Microsoft hat Nutzer von OneDrive per E-Mail darüber informiert, dass es den Gratisspeicher ab dem 27. Juli 2016 von 15 auf 5 GByte reduzieren wird. Dann streicht es auch den 15-GByte-Bonus für die Nutzung des automatischen Foto-Uploads der mobilen OneDrive-App. Die Änderungen hatte das Unternehmen schon Anfang November 2015 angekündigt, später aber teilweise wieder zurückgenommen.
Bestandskunden, die sich entsprechend registriert haben, können also weiterhin bis zu 30 GByte Gratisspeicher nutzen. Alle anderen müssen ab Ende Juli mit 5 GByte auskommen. Für Anwender, die ohnehin nicht mehr als 5 GByte Speicher auf OneDrive nutzen, ändert sich dadurch natürlich nichts. Nutzern ohne Abo mit mehr als 5 GByte OneDrive-Speicher bietet Microsoft ein kostenloses Einjahresabonnement von Office 365 inklusive 1 TByte Cloudspeicher an. Dafür müssen sie jedoch ihre Kreditkartendaten hinterlegen. Im Gegenzug erhalten sie dadurch etwas mehr Zeit, ihre Daten an einem anderen Ort zu sichern. Sonst erfolgt nach Ablauf der Frist oder des Abonnements eine Zwangslöschung.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
In der von Neowin veröffentlichten E-Mail an Kunden schreibt Microsoft: „Wir wissen, dass dies große Veränderungen an einem Dienst darstellen, auf den Sie sich verlassen. Wir möchten uns für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen, die damit eventuell einhergehen. Wir haben eine schwierige Entscheidung getroffen, aber eine, durch die wir OneDrive auch in Zukunft nachhaltig betreiben können.“
Anfang November hatte Microsoft auch sein ursprüngliches Versprechen zurückgezogen, Office-365-Kunden unbegrenzten OneDrive-Speicherplatz zur Verfügung zu stellen. Stattdessen erhalten sie nur ein Terabyte Cloudspeicher. Zunächst begründete Microsoft die Änderungen mit dem „Missbrauch“ seines Angebots durch einzelne Nutzer. Später entschuldigte es sich für diese Aussage und stellte klar, dass hinter dem Speicherlimit rein wirtschaftliche Gründe stünden.
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