Categories: MobileSmartphone

Sirin Labs sichert sich 72 Millionen Dollar zum Bau eines sicheren Smartphones

Das britisch-israelische Start-up Sirin Labs hat von Investoren 72 Millionen Dollar für die Entwicklung eines sicheren Smartphones erhalten. Laut seiner Website wird es das Gerät im kommenden Monat auf den Markt bringen. Es soll den Namen „Solarin“ tragen und sich sowohl an Führungskräfte als auch Verbraucher richten, die sich „das höchste Maß an Datenschutz und Konnektivität sowie kompromisslose Qualität“ wünschen.

Außer dem Namen ist über das Sirin-Labs-Smartphone bisher wenig bekannt. Nach Informationen von Reuters basiert es auf Googles Mobilbetriebssystem Android. Es soll militärische Sicherheitsstandards erfüllen, was eventuell auch Verschlüsselungsfunktionen einschließt.

„Anders als Mainstream-Technikfirmen, bei denen der Preis vorrangig ist, muss Sirin Labs nicht erst einige Jahre warten, bevor es seinen Kunden die fortschrittlichste Technologie bereitstellt. Wir können ihnen die Technik von morgen schon heute anbieten“, wird Sirin-Labs-CEO Tal Cohen in einer Pressemitteilung (PDF) zitiert. „Kosten beeinflussen unsere Geschäftsentscheidungen nicht, sondern optimale Funktionalität und Qualität.“

Gegenüber TechCrunch erklärte Sirin-Labs-Mitgründer und -Präsident, Mosche Hogeg, das Solarin werde mindestens 10.000 Dollar kosten. Die Spitzenkonfiguration soll für 15.000 Dollar angeboten werden. Hogeg zog in diesem Zusammenhang einen Vergleich mit dem Elektroautohersteller Tesla, der seine Fahrzeuge zunächst auch zu sehr hohen Preisen verkauft hatte, ehe diese mit der Zeit fielen.

Loading ...

Zu den Investoren von Sirin Labs gehören die Firmengründer Mosche Hogeg, Kenges Rakishev und Tal Cohen sowie der chinesische Social-Networking-Anbieter Renren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz unterhält ein Forschungs- und Entwicklungsteam in Tel Aviv, das von Fredrik Oijer, ehemals Produktdirektor bei Sony Mobile, geleitet wird. Die Fertigung erfolgt bei Sigma Connectivity im schwedischen Lund.

Sollte es Sirin Labs tatsächlich gelingen, Kunden von seinem Gerät zu überzeugen und eventuell Nutzer von Blackberrys Enterprise-Lösungen wegzulocken, könnte es auch zu einem ernsthaften Konkurrenten von Silent Circle werden. Dieses bietet unter der Marke „Blackphone“ schon länger abhörsichere Smartphones auf Basis von Android an – allerdings zu deutlich günstigeren Preisen. Das aktuelle Modell „Blackphone 2“ kostet knapp 970 Euro. Darin enthalten sind ein Jahresabo für den Dienst „Silent Phone“ zum Verschlüsseln von Anrufen und Videokonferenzen sowie 100 Minuten pro Monat für weltweite Gespräche.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy TabPro S im Test

Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago