Intel-CEO Brian Krzanich hat in einer Art Manifest die strategische Ausrichtung zusammengefasst und klar gemacht, dass der Konzern sich „von einem PC-Unternehmen zu einem Unternehmen wandelt, das die Cloud und Milliarden intelligente, vernetzte Computing-Geräte antreibt.“ Ein solches Gerät unter vielen sei freilich auch der PC.
Intels Geschäft ruht Krzanich zufolge künftig auf fünf Säulen, erstens Cloud einschließlich Servern, Rechenzentren und Virtualisierung, zweitens internetfähigen Geräten von Sensoren über PCs bis zu Autos, drittens Speichertechniken wie 3D XPoint und programmierbare Halbleiter wie FPGAs, viertens Verbindungstechniken wie 5G-Mobilfunk und fünftens Herstellung, die Krzanich mit Hinweis auf das Mooresche Gesetz versieht, dessen Ende er in 34 Berufsjahren nicht weniger als viermal prognostiziert bekommen habe. Mit der Entwicklung hin zu Fertigung mit 7 und 5 Nanometern erweise sich der Grundsatz, dass Halbleiter in regelmäßigen Abständen und bei konstanten Kosten um etwa die Hälfte kleiner werden, als sehr lebendig.
Jetzt sei der Zeitpunkt für eine solche strategische Umstellung, schreibt der CEO. In Anlehnung an den sprichwörtlichen „Teufelskreislauf“ fügt er ein Diagramm mit einem „Tugendkreislauf“ bei: „Die Cloud und das Rechenzentrum, Speicher und FPGAs werden durch Connectivity zusammengehalten und durch die wirtschaftliche Grundlage des Mooreschen Gesetzes immer besser.“
Intels Umbau kommt keinesfalls unerwartet. Schon auf dem Intel Developer Forum waren zuletzt neue PC- und Notebook-Prozessoren dem Marktführer dieses Bereichs nur noch eine Erwähnung am Rande wert, wie PC World anmerkt. Auch baut der Konzern seit Jahren insbesondere seine Sparte fürs Internet der Dinge (IoT) mit Zukäufen aus und schließt Partnerschaften etwa im Autobereich.
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Der Umbau ist dringend geboten: Aufgrund des rückläufigen PC-Geschäfts hat Intel gerade angekündigt, weltweit 12.000 Stellen zu streichen. Dies wird im zweiten Fiskalquartal rund 1,2 Milliarden Dollar kosten. Dem stehen laut Intel Einsparungen von 750 Millionen Dollar in diesem Jahr und ab Mitte 2017 von 1,4 Milliarden Dollar jährlich gegenüber. Krzanichs Manifest eine Woche nach Ankündigung der Entlassungen lässt sich nur als Wegweisung und Einstimmung auf die Zukunftsplanung deuten.
Keine Erwähnung findet in der Präsentation der Bereich Sicherheit, einschließlich der übernommenen McAfee-Lösungen. Und dem Bekenntnis zum Mooreschen Gesetz steht ein wenig der jüngste Abschied Intels von seiner vor einem Jahrzehnt eingeführten „Tick-Tock“-Strategie, die im Jahresrhythmus eine neue Architektur oder einen Die-Shrink vorsah. Sie soll nun durch einen dritten Schritt der Optimierung ergänzt werden. Die damit verlängerte Nutzung eines Fertigungsprozesses ist dem Umstand geschuldet, dass neue Fertigungsverfahren immer komplizierter werden und es auch länger dauert, bis eine zufriedenstellende Produktionsausbeute erzielt wird.
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