Samsungs Mobilsparte hat im ersten Quartal 2016 einen operativen Gewinn von 3,89 Billionen Won (2,99 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Es ist der höchste Überschuss seit dem zweiten Quartal 2014. Der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge hat eine hohe Nachfrage nach den aktuellen Flaggschiff-Modellen Galaxy S7 und S7 Edge das Ergebnis der Mobilsparte beflügelt.
Neben dem erfolgreichen Start von Galaxy S7 und S7 Edge haben laut Samsung auch niedrigere Kosten durch ein gestrafftes Produktsortiment das gute Ergebnis der Mobilsparte ermöglicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhte sich der operative Gewinn in diesem Bereich um 42 Prozent. Als positiv bezeichnet das Unternehmen zudem die Nachfrage nach Speicherprodukten und OLED-Panels.
Die Halbleitersparte verbesserte ihren Umsatz um 9 Prozent auf 11,15 Billionen Won, während ihr operativer Gewinn um 10 Prozent auf 2,83 Billionen Won schrumpfte. Der Verkauf von Display Panels brachte Samsung 6 Billionen Won Umsatz. Der operative Gewinn brach in diesem Segment durch den Preisverfall bei LCD-Displays jedoch um fast 50 Prozent.
Im weiteren Jahresverlauf rechnet Samsung mit einem schwachen Smartphonemarkt und einem Rückgang der Nachfrage nach Tablets. Das Unternehmen will auch die Profitabilität im unteren und mittleren Preissegment weiter stärken. Außerdem plant Samsung den Launch weiterer High-End-Smartphones.
Zudem will sich Samsung auf V-NAND-SSDs für Unternehmen konzentrieren. Generell geht es davon aus, dass sich Nachfrage nach Speicherprodukten für Server und mobile Geräte zunimmt. Die Displaysparte soll hingegen von einer zunehmenden Nachfrage nach OLED-Panels sowie UHD-Fernsehern profitieren.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Der stagnierende Smartphonemarkt hat Samsung im ersten Quartal weniger belastet als Apple. Apple meldete am Dienstag einen Rückgang seiner iPhone-Verkäufe um rund 16 Prozent. Bei Samsung beläuft sich das Minus zumindest laut den Marktforschern von IDC auf weniger als 1 Prozent. Bei der Profitabilität hat jedoch Apple weiterhin die Nase vorn. Der Nettogewinn des Unternehmens aus Cupertino entsprach im ersten Quartal fast 21 Prozent des Umsatzes. Bei Samsung waren es nur knapp 11 Prozent.
[mit Material von Cho Mu-Hyun, Samsung]
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