Microsoft hat die voraussichtlich letzten öffentlichen Testversionen von Windows Server 2016 und System Center 2016 veröffentlicht. Die Technical Preview 5 (TP5) beider Produkte gilt als „feature-complete“, hat also bereits alle für die Final vorgesehenen Funktionen an Bord. Der nächste Schritt wäre dann das Release to Manufacturing (RTM).
Die TP5 von Windows Server 2016 bringt so gut wie keine neuen Funktionen gegenüber der vierten Technical Preview vom November 2015, die erstmals Hyper-V-Container enthielt. Sie beschränkt sich eher auf Verbesserungen hinsichtlich bereits vorhandener Sicherheitsfunktionen wie abgeschirmte Virtuelle Maschinen, Software-defined Computing, Storage und Netzwerkvirtualisierung, Windows-Server- und Hyper-V-Container sowie Nano-Server-Modus.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Die fünfte Technical Preview von System Center 2016 bringt Microsoft zufolge hingegen zahlreiche Neuerungen mit. Der Fokus liegt auf der Installation, Verwaltung und Überwachung von Hybrid- oder Multi-Clouds. System Center 2016 bietet auch erweiterten Support für gemischte Umgebungen, einschließlich solcher, die auf dem LAMP-Stack basieren. Es integriert zudem mit Microsoft Operations Management Suite. Microsoft spricht von einem „bedeutenden Upgrade“ gegenüber System Center 2012 R2.
Mit der TP5 können Tester mit dem Virtual Machine Manager neue Szenarien ausprobieren, einschließlich des Managements von Nano-Server-basierten Hosts und VMs sowie „Guarded Hosts“, die die Infrastruktur für abgeschirmte VMs bereitstellen. Ebenfalls enthalten sind Operation-Manager-Updates rund um Nano-Server-Deployments und Verbesserungen für die Überwachung von Unix/Linux-Servern.
Auch den Configuration Manager hat Microsoft mit der TP5 aktualisiert, so dass sich nun eine Reparaturinstallation (Inplace-Upgrade) von Windows 10 durchführen lässt. Ein weiterer Teil der jüngsten Technical Preview sind Updates rund um die Verwaltung von iOS-, Android- und Windows-Geräten mittels Mobile-Device Management in Verbindung mit Intune.
Das zur Entwicklerkonferenz Build 2016 angekündigte PowerShell-Modul für Docker ist nicht in Windows Server 2016 TP5 enthalten. Dafür steht es ab sofort unter der Open-Source-Lizenz MIT auf GitHub bereit. Unter derselben Lizenz hatte Microsoft gestern auch das Software Development Kit der im Februar übernommenen Cloud-Entwicklerplattform Xamarin verfügbar gemacht.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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