Das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) informiert, dass es Teile der als „Panama Papers“ bezeichneten Unterlagen zu Briefkastenfirmen weltweit ab 9. Mai online zugänglich machen wird.
Die Süddeutsche Zeitung hat von Beginn an Einsichtbegehren auch von Behörden in die Originaldokumente abgewiesen. Als Grund nannte sie den Schutz der wahrscheinlich in Lebensgefahr schwebenden Quelle. Das ICIJ wird nun redigierte Teile der Datenmenge veröffentlichen, und zwar insbesondere Namen und Adressen von mehr als 200.000 Briefkastenfirmen und Trusts, ihrer Vermittler und Tausender Anteilseigner. Nicht publiziert werden hingegen Konto-, Reisepass- und Telefonnummern sowie E-Mail-Adressen, da ICIJ hier kein öffentliches Interesse gegeben sieht.
Auch handelt es sich nicht um die Originaldokumente, sondern eine digital aufbereitete durchsuchbare Datenbank. Allerdings sollte man nicht erwarten, nur mit Namenseingabe auf prominente Steuerflüchtlinge zu stoßen: Als Eigentümer von Briefkastenfirmen sind überwiegend Strohmänner eingetragen. Ihre Verbindung zum Umkreis von Politikern wie Wladimir Putin oder Ólafur Ragnar Grímsson, Managern wie Ex-Siemens-Vorstand Jürgen Radomski oder Sportlern wie Lionel Messi zurückzuverfolgen, ist eine komplexe Aufgabe, für die die Investigativjournalisten in den genannten Fällen insgesamt rund ein Jahr benötigten. Die ersten Veröffentlichungen erfolgten Anfang April 2016.
Das ICIJ glaubt, dass auch die redigierte Datenbank noch „die wahrscheinlich größte Veröffentlichung zu geheimen Offshore-Firmen und den Menschen hinter ihnen“ sein werden. Seine Strategie steht in scharfem Kontrast zu der von Wikileaks, das seit Jahren Originaldokumente publiziert. Zugleich ergibt sich gerade im Zusammenhang mit Steuerflucht das Problem, dass nur die Originaldokumente den Behörden als Beweis dienen könnten.
Nach Veröffentlichung von unredigierten Botschafterdepeschen 2011 hatte die US-Regierung Wikileaks Gefährdung von Menschenleben vorgeworfen. Die Publikation von vertraulichen Depeschen belaste nicht nur die diplomatischen Beziehungen, sondern bringe auch das Leben von Menschen in Gefahr, sagte US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland damals. Als durchsuchbares Archiv gibt es diese Depeschen erst seit 2013 unter dem Namen „Plus D“.
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