Oracle hat eine Übernahmevereinbarung mit dem Software-as-a-Service-Anbieter (SaaS) Opower getroffen. Es bietet 10,30 Dollar je Aktie in bar. Damit hat die Transaktion in etwa ein Gesamtvolumen von 532 Millionen Dollar.
Mit der Übernahmen will Oracle sein Cloudportfolio für Versorgungsanbieter erweitern. Opower soll in den Geschäftsbereich Oracle Utilities eingegliedert werden. Zusammen will man zum größten Anbieter geschäftskritischer Clouddienste für Versorgungsunternehmen aufsteigen.
Das Board of Directors von Opower hat der Übernahmen bereits einstimmig zugestimmt. Der Abschluss wird bis Ende des Jahres erwartet. Zuvor müssen allerdings noch die Anteilseigner und die zuständigen Regulierungsbehörden den Verkauf an Oracle absegnen.
Das in Arlington im US-Bundesstaat Virginia ansässige Opower hatte Mitte April rund 7,5 Prozent seiner weltweit 600 Angestellten entlassen. Gegenüber ARLnow bezeichnete ein Firmensprecher die Maßnahme als „Teil der Bemühungen, unsere Ausgaben für Vertrieb, Marketing sowie Forschung und Entwicklung zu reduzieren“. Im vierten Quartal verzeichnete Opower einen Verlust von 13,6 Millionen Dollar.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Für Oracle ist es bereits der dritte Zukauf eines Cloudanbieters im laufenden Jahr. Anfang Januar hatte es seine Data Cloud schon mit AddThis verstärkt, das Interaktioonen von Verbrauchern mit Inhalten in sozialen Netzen nachvollzieht. Laut TechCrunch lag der Kaufpreis zwischen 100 und 200 Millionen Dollar.
Ende letzter Woche kündigte Oracle dann die Übernahme von Textura für 663 Millionen Dollar an. Seine aufs Bauwesen zugeschnittenen Lösungen decken etwa Qualifikationen und Ausschreibungen, Dokumentenmanagement und Abrechnung auch mit Subunternehmern ab. Mit Ravello Systems kaufte Oracle im Februar darüber hinaus einen Virtualisierungsspezialisten, um ihn in seine Public-Cloud-Sparte zu integrieren.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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