EMC und Dell werden nach Abschluss ihrer Fusion unter dem Namen Dell Technologies firmieren. Das hat Dell-CEO Michael Dell auf der voraussichtlich letzten Hausmesse EMC World in Las Vegas angekündigt. Ähnlich wie EMC in der Vergangenheit werde man künftig als eine „Familie von Firmen mit sich ergänzenden Fähigkeiten“ auftreten. Zu dem neu formierten Unternehmen zählen außer der Marke Dell auch EMC Information Infrastructure, VMware, Pivotal, RSA und Virtustream.
Der bekannte Markenname der Dell-PCs ist für das Geschäft mit Endgeräten vorgesehen, das unter dieser Marke weitergeführt werden soll. Die durch den Zusammenschluss entstehende Enterprise-Sparte wird ZDNet.com zufolge zunächst unter dem Namen Dell EMC fortgeführt.
Michael Dell betonte auf der EMC World nochmals, dass man als nicht an der Börse notiertes Unternehmen wesentlich mehr Handlungsspielraum habe, nicht dem kontraproduktiven 90-Tage-Rhythmus der Quartalsberichte unterliege und daher langfristig investieren könne. Außerdem bekräftigte er wiederholt, dass die ursprünglich vereinbarten Konditionen der Übernahme sowie der Zeitplan beibehalten werden. Demnach soll der Abschluss der Fusion zwischen Mai und Oktober 2017 erfolgen. In den ersten zwei Jahren will sich Dell Technologies vor allem auf den Abbau seiner Schulden konzentrieren.
Bisher sind von der Übernahme in erster Linie EMC-Mitarbeiter betroffen. Anfang des Jahres war durch eine Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht bekannt geworden, dass für Entlassungen 220 Millionen Dollar Rückstellungen einplant sind. Damit sollen Einsparungen in Höhe von 850 Millionen Dollar erzielt werden. Die meisten Stellenstreichungen wurden bereits im ersten Quartal umgesetzt. Endgültig abgeschlossen sein wird der Umbau in der EMC-Belegschaft aber erst Ende 2016. Bereits vor der Entlassungswelle hatte EMC seinen Kunden versichert, die Übernahme durch Dell werde nur minimale Auswirkungen haben. Insbesondere der Support werde unangetastet bleiben und die derzeit verfügbaren EMC-Produkte würden weiterentwickelt.
Gerade der Verkauf der Service-Sparte wäre im Hinblick auf die neue Enterprise-Ausrichtung aber merkwürdig. Die Veräußerung von Sonicwall mit dessen eigentlich gut laufenden Security-Appliances sowie der inzwischen mit mehreren Dell-Bereichen verzahnten diversen Software-Produkte von Quest erscheinen ebenfalls nicht besonders logisch. Eine bereits bestätigte und wesentlich sinnvollere Maßnahme zur Geldbeschaffung ist der geplante Börsengang von Dell SecureWorks. Damit verbessert das Unternehmen seine Liquidität und kann dann seiner „Familie an Firmen“ ein weiteres Mitglied hinzufügen.
[mit Material von Peter Marwan, silicon.de]
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