Categories: Sicherheit

Microsoft weitet Sicherheitslücken-Prämienprogramm auf Nano Server aus

Microsoft hat sein Bug Bounty Program ausgeweitet. Ab sofort umfasst es auch die Bereitstellungsvariante Nano Server, die eine der wichtigsten Neuerungen von Windows Server 2016 darstellt und das Erstellen wesentlich schlankerer Server erlaubt.

Aktuell liegt Nano Server als Teil der fünften Technical Preview von Windows Server 2016 vor. Es kann als Host für Computer und/oder Storage-Cluster eingesetzt werden sowie als leichtgewichtiges Betriebssystem für Virtuelle Maschinen oder Container für Cloudanwendungen.

Für die Entdeckung kritischer oder schwerwiegender Schwachstellen in der Nano Server Technical Preview zahlt Microsoft im Rahmen seines Prämienprogramms bis zu 15.000 Dollar. Damit will es nach eigener Aussage Sicherheitsforscher dazu animieren, Lücken schon während der Vorschauphase an Microsoft zu melden, statt erst nach der allgemeinen Verfügbarkeit des Produkts, um die Auswirkungen auf Kunden zu minimieren. Aus diesem Grund ist das Nano-Server-Prämienprogramm auch zeitgebunden und läuft am 29. Juli 2016 aus.

Um eine Belohnung zu erhalten, müssen die gemeldeten Schwachstellen neu und reproduzierbar sein. Microsoft ist vor allem an möglichen Lücken in den Nano-Server-Bibliotheken interessiert, die Remotecodeausführung, Rechteausweitung, Denial-of-Service-Angriffe aus der Ferne sowie andere schwerwiegende Sicherheitsverletzungen wie das Ausspähen von Daten oder Spoofing ermöglichen.

ANZEIGE

Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Von dem Prämienprogramm ausgeschlossen sind Schwachstellen, die bereits in früheren Versionen von Nano Server gefunden wurden. Auch Lücken, die nur mit Administratorrechten oder „unwahrscheinlichen Nutzeraktionen“ ausgenutzt werden können, akzeptiert Microsoft nicht.

Als Mindestbetrag zahlt das Unternehmen 500 Dollar an Sicherheitsforscher aus, die eine für das Programm berechtigte Schwachstelle melden. Je nach Schweregrad und Typ steigert sich die Summe dann in mehreren Stufen auf bis zu 15.000 Dollar. In besonders schwerwiegenden Fällen, ist Microsoft auch bereit, eine noch höhere Prämie auszuzahlen.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

6 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

10 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

11 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

11 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

11 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

13 Stunden ago