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Neugestaltung von Apple Music soll Akzeptanz beschleunigen

Apple plant eine grundlegende Überarbeitung seines Musikstreamingdiensts. Das berichtet Bloomberg mit Verweis auf Quellen. Nach dem Abgang wichtiger Mitarbeiter wie Ian Rogers und lauwarmer Aufnahme des Angebots sei es das Ziel, eine engere Verzahnung mit dem iTunes-Download-Angebot zu schaffen und es intuitiver nutzbar zu machen. Auch zusätzliche Radio-Angebote sollen für mehr Interesse sorgen.

Die Einführung wird demnach zur Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni erwartet. Apple wird zu dem Zeitpunkt angeblich auch eine große Marketingkampagne fahren, um weitere Abonnenten des 10-Euro-Diensts zu gewinnen.

Das Redesign beaufsichtigen nach Umstellungen im Management und Abgängen nun Robert Kondrk, der bei Apple für Inhalte zuständig ist, und der durch die Band Nine Inch Nails bekannte Musiker und Produzent Trent Reznor. Anregungen kämen von Designchef Jony Ive, Beats-Gründer Jimmy Iovine und Apples für Internet Services verantwortlichem Vizepräsident Eddy Cue, heißt es.

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Apple hatte Beats vor zwei Jahren übernommen, um im Streamingbereich an seine frühere marktführende Position bei Musikdownloads anzuknüpfen. Das hat bisher nicht funktioniert, auch wenn im Januar 10 Millionen zahlende Kunden in „nur“ sechs Monaten gemeldet wurden. Analysten vertreten die Meinung, dass eine branchenweit so bekannte und beliebte Plattform wie Apples iOS die Chance hätte, weit mehr Anwender für Streaming zu gewinnen.

Konkurrent Spotify meldete Ende 2015 rund 74 Millionen Nutzer. Dies schließt allerdings werbefinanzierte Gratis-Abonnements ein. Apple hat über den Radiosender Beats 1 und eine kostenlose Probephase von drei Monaten hinaus kein Gratisangebot. Zusätzliche Radiosender wären aber ein Schritt in diese Richtung. Beats 1 wird von einem Team rund um den vor allem in Großbritannien sehr bekannten BBC-Moderator und DJ Zane Lowe produziert.

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Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Tim Cook setzt für die Zukunft darauf, dass kostenpflichtige Dienste wie Music künftig rückläufige Umsätze mit Hardware ausgleichen werden. Allerdings gelten diverse Apple-Services, darunter iCloud, Maps, Fotos und Siri, nicht gerade als der direkten Konkurrenz überlegen. Mit dem anstehenden Redesign und einem laut Bloomberg mehr als 1000 Mitarbeiter umfassenden Team will Apple dieses Image nun zumindest im Bereich Musikstreaming loswerden.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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