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IDC: App-Markt schwächt sich leicht ab

Apps für Mobilgeräte werden im Jahr 2020 57 Milliarden Dollar direkten Umsatz bringen – ohne Werbung. Das besagen neue Zahlen von IDC, die von rund 210 Millionen Installationen ausgehen. 2015 waren es 156 Milliarden Installationsvorgänge und 34,2 Milliarden Dollar Umsatz.

Dabei glauben die Marktforscher, dass sich Installationsvolumen wie Umsätze über die Jahre abschwächen werden. Das hochgerechnete mittlere Jahreswachstum beträgt 6,3 beim Installationsvolumen und 10,6 Prozent bei den direkten Umsätzen.

Apples App Store verbuchte 2015 schon 58 Prozent der direkten Umsätze. 2014 waren es nur 36 Prozent gewesen. IDC geht nun davon aus, dass Apple auch künftig mehr Umsatz machen wird als das wichtigste Android-Pendant Google Play.

Aufgrund der gewaltigen Verbreitung von Android kam Apple nach Volumen aber schon 2015 nur auf 15 Prozent. Google Play verbuchte im gleichen Zeitraum 60 Prozent der Installationen und 36 Prozent der direkten Umsätze.

Zu Werbeumsätzen findet sich in der Prognose von IDC keine Angabe. Ohne Zahlen zu nennen, äußert es die Erwartung, dass Google und Facebook Mobilwerbung dominieren werden. Facebook gelinge es durch Integration von Nachrichten und anderen Bereichen in sein Angebot, selbständigen Apps Traffic und Installationsvolumen abspenstig zu machen.

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Apple arbeitet dem Vernehmen nach an einem Redesign seines App Store und erwägt, dort erstmals auch Suchwerbung zuzulassen, also bei der Suche nach bestimmten Stichwörtern Apps zuerst zu nennen, deren Anbieter dafür bezahlen. In-App-Werbung gibt es natürlich auch bei Apple. Zum Jahresbeginn begann der Konzern aber, seine Plattform iAd zu automatisieren und Vertriebsmitarbeiter zu entlassen.

Anders als IDC glaubt App Annie, dass alle Android-Märkte zusammen Apples App Store 2017 nach Umsatz überholen werden. Seine Prognose vom Februar 2016 geht von App-Umsätzen im Jahr 2020 in Höhe von 101 Milliarden Dollar aus – fast doppelt so viel wie bei IDC. Das dürfte daran liegen, dass App Annie auch Umsätze aus In-App-Werbung einrechnet.

Streaming-Apps gewinnen ihm zufolge an Bedeutung, während der Anteil von Spielen zurückgeht. Heute generieren sie 85 Prozent der Umsätze, 2020 laut App Annie nur noch 74 Prozent. Grundlage für die Hochrechnungen von App Annie sind über eine Million Apps, die 500.000 Partner in seinem Netzwerk bereitstellen. Den Marktforschern zufolge sind 94 der führenden 100 App-Herausgeber darunter.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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