Der Ausfall einer Datenbank hat in den USA bisher 18 Stunden lang zu Zugriffsproblemen für manche Kunden von Salesforce.com geführt. CEO Marc Benioff sah sich zu einer öffentlichen Entschuldigung auch für eine mangelhafte Informationspolitik genötigt.
Der Software-as-a-Service-Anbieter Salesforce gruppiert Kundensysteme zu Instanzen. Laut seiner Beschreibung ist die „Datenbank der Instanz NA14 ausgefallen, was ein Datei-Integritätsproblem innerhalb der Instanz verursachte.“
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Einen Termin für die Wiederherstellung konnte Salesforce aber nicht anbieten. Die Behebung dauert offenbar länger als erhofft. In einer Stellungnahme heißt es: „Das Salesforce Technology Team hat rund um die Uhr mit unseren Lieferanten an mehreren Lösungen gearbeitet, um das Problem der Datenintegrität zu lösen, was nach unserer Einschätzung der schnellste und sicherste Weg zu einer Wiederherstellung wäre. Wir glauben jedoch aktuell, dass eine solche Reparatur nicht gelingen wird.“ Daher versuche man nun, ein Backup einzuspielen, das vor dem Integritätsproblem erstellt wurde. Ob dies Datenverluste für Kunden bedeutet, sagte Salesforce nicht.
Clouddienste – auch etwa von Amazon, Apple, Google oder Microsoft – fallen immer wieder aus. Als Ursachen wurden schon gescheiterte Updates, ein Schalttag und Blitzeinschläge genannt. Selbst Fachleute wissen dafür keinen besseren Rat, als für wichtige Anwendungen eine Offline-Alternative bereitzuhalten. Welche Verfügbarkeit ein Kunde hinnehmen muss und in welchen Fällen ihm Kompensationen zustehen, regelt das Service-Level Agreement (SLA).
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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