Laut Facebooks Messenger-Produktchef Stan Chudnovsky arbeiten „Zehntausende“ Entwickler an Chatbots für die Facebook-App. Das sagte er bei der Konferenz TechCrunch Disrupt NY, wie der Veranstalter berichtet. Außerdem hätten 5000 Händler, die die E-Commerce-Plattform Shopify nutzten, mit dem Versand von Bestell- und Versandbestätigungen über Facebook Messenger begonnen.
Allgemein seien viele der bisherigen Bots sehr aktiv. Activisions Call-of-Duty-Bot etwa tauschte in der ersten Woche über 6 Millionen Nachrichten mit Nutzern aus. In Anbetracht dieser Zahlen arbeitet Facebooks Messenger-Team auch an Spamvermeidungstechniken. Für Anwender lästige Nachrichten könnten blockiert oder gesammelt versandt werden. Auch unterschiedliche Hinweistöne oder Vibrationen sind im Gespräch.
Für Entwickler soll es ein umfassendes Chatbot-Analytics-System geben, damit sie selbst erkennen, wenn ihre Künstlichen Intelligenzen zu viele Nachrichten versenden – und auch, auf welche Art Botschaften Nutzer besonders positiv reagieren.
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Jede Neuerung im Messenger müsse aber durchdacht sein, erklärte Chudnovsky, weil sie doch immer ein beträchtlicher Teil der Nutzerschaft von fast einer Milliarde Menschen ausprobieren wolle. Ohne große Werbung von Facebooks Seite seien beispielsweise nach dem Start von Gruppentelefonie in Messenger binnen 24 Stunden fast 11 Millionen Minuten solcher Gespräche angefallen. Ob Gruppenvideokonferenzen der nächste Schritt sind, wollte der Facebook-Manager nicht kommentieren, sagte aber, das würde auch nach seiner Meinung „eine exzellente Erfahrung sein.“
Erste Tests bescheinigten Facebooks Chatbots im Messenger mäßigen Erfolg. In Erfahrungsberichten von Anwendern, die die Programme in englischer Sprache sinnvoll einzusetzen versuchten, hieß es, sie seien „langsam“, „frustrierend und nutzlos“ oder sogar „mies“. Deutlich besser funktionieren Chatbots Nutzerbewertungen zufolge beim Krypto-Messenger Telegram, der die Technik bereits seit Mitte letzten Jahres unterstützt. Im Juni 2015 stellte der Messaging-Dienst seine Bot-Plattform vor, die er im April mit Version 2.0 um zahlreiche Zusatzfunktionen erweiterte. Im Telegram Bot Store finden sich Bots aus Kategorien wie Spiele, Sozial, Nachrichten, Bildung, Broadcast, Unterhaltung, Foto & Video, Hilfsmittel sowie Erotik. Um das Angebot weiter auszubauen, hat es jetzt eine Million Dollar für Entwickler ausgelobt. Wer mittels seiner Bot API „einen beeindruckenden Bot“ programmiert, soll mindestens 25.000 Dollar erhalten.
Auch Microsoft hat sich schon mit einem Twitter-Bot namens Tay blamiert, will sich davon aber nicht von einer umfassenden Bot-Strategie abbringen lassen, die wie bei Facebook auf Entwickler ausgerichtet ist, aber eine ganze Reihe Kanäle für die Veröffentlichung umfasst. Microsoft geht unter anderem davon aus, dass schon bald Firmen aller Größen Bots als Front-End für ihre Dienste entwickeln werden. Schließlich lässt sich jede Nutzerinteraktion als „Konversation“ deuten. So könnte ein Anwender genauso gut einem Bot seinen Namen und die Adresse nennen wie ein Formular ausfüllen.
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