In Kooperation mit der Münchener Fidor Bank AG bietet Telefónica demnächst das nach eigenen Angaben „erste komplett mobile Bankkonto“ an. Mit „O2 Banking“ sollen Kunden per Smartphone ein Konto eröffnen, Daueraufträge und Überweisungen erstellen sowie Kontostand und Kreditkartenzahlungen überprüfen können.
Das Angebot umfasst auch eine kostenlose MasterCard. Mit ihr werden Nutzer weltweit an Bankautomaten Geld abheben und kontaktlos in Geschäften oder online bezahlen können. Über die Smartphone-App lässt sich die MasterCard jederzeit sperren und wieder entsperren. Ein Finanzplaner gibt einen detaillierten Überblick über die Ausgaben. Auch kleinere Sofortkredite werden per App abrufbar sein. Push-Benachrichtigungen auf Smartphone oder Smartwatch informieren über Transaktionen.
Statt mit ohnehin niedrigen Zinsen will Telefónica Kunden von O2 Banking, die auch einen Mobilfunkvertrag des Anbieters nutzen, mit zusätzlichem Highspeed-Datenvolumen entlohnen. Der Datenbonus soll sich abhängig vom monatlichen Kartenumsatz und der Verwendung von O2 Banking als Gehaltskonto erhöhen. In der Testphase bis zum Marktstart im Spätsommer 2016 will das Unternehmen verschiedene Volumenstaffelungen erproben.
Zahlreiche weitere Funktionen sind Telefónica zufolge in Planung und werden in den kommenden Monaten ergänzt. O2 Banking steht voraussichtlich ab Sommer für Android– und iOS-Endgeräte zur Verfügung. In wenigen Tagen startet der Betatest mit ausgewählten Kunden. Deren Rückmeldungen sollen unmittelbar in die Weiterentwicklung und Optimierung des Angebots einfließen.
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„O2 Banking ist weit mehr als eine App für Online-Banking. Wir machen das Smartphone zum vollwertigen Bankkonto mit revolutionären Funktionen, zeitgemäßen Bonusleistungen und einzigartiger Benutzerfreundlichkeit. Das ist echter Mehrwert“, sagt Markus Haas, COO bei Telefónica Deutschland.
Umgesetzt wird O2 Banking auf Basis des sogenannten „No-Stack Banking“ der Fidor Bank. Die 2009 gegründete Direktbank stellt Telefónica europaweit eine Banklizenz sowie individuelle Kunden-, Karten- und Transaktionsservices zur Verfügung, so dass es keine eigene Banking-Infrastruktur aufbauen oder eine Banklizenz erwerben muss. Technische Grundlage bildet das cloudbasierte Fidor Operating System (fOS). Die modulare Infrastruktur umfasst unter anderem Kommunikationsplattformen für den direkten Austausch mit Kunden via Web- oder Mobilanwendung, Datenanalysen, Treueprogramme für Kunden, Prognosemodelle sowie Payment- und Banking-Lösungen.
Interessenten können sich ab sofort unter o2.de/banking mit Name und E-Mail-Adresse registrieren. Sie erhalten dann eine automatische Benachrichtigung, sobald das Angebot verfügbar wird.
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