Apple-CEO Tim Cook informiert über eine Investition seines Unternehmens in den chinesischen Fahrdienstvermittler Didi Chuxing. Wie er der Agentur Reuters sagte, beläuft sie sich auf eine Milliarde Dollar. Apple verspricht sich davon angeblich ein besseres Verständnis des chinesischen Markts – ohne ein bestimmtes Segment zu nennen.
Didi Chuxing ist der neue Name des früher als Didi Kuaidi bezeichneten Uber-Rivalen und klaren Marktführers für Fahrdienstvermittlung in China. Nach eigenen Angaben vermittelt er 11 Millionen Fahrten täglich, was 87 Prozent Marktanteil entspricht. Er bestätigte, die von Apple erhaltene Summe sei die bisher größte Investition der Unternehmensgeschichte.
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Wie bei überseeischen Investitionen üblich, verwendet Apple mutmaßlich Einnahmen der Region, die es aus Steuergründen nicht in die USA überweist. Zugleich steht Apple in China unter besonderem Druck: Der Absatz mit iPhones hat in seinem größten Markt deutlich nachgelassen, und China schloss kürzlich auch Apples Stores für Bücher und Filme im Land – nur sechs Monate nach deren Start. Dabei hatte Apple gehofft, sein nachlassendes Hardwaregeschäft durch mehr Umsatz im Servicebereich abfangen zu können.
Carl Icahn öffentlich erklärt, alle Apple-Aktien verkauft zu haben – und nannte Probleme in China als Hauptgrund. Wohl aufgrund dieser Schwierigkeiten plant CEO Cook diesen Monat noch eine Reise nach China. 2012 war der Apple-Chef erstmals nach China gereist und hatte die Grundlagen für den Verkauf des iPhone dort gelegt.
Auch hat InvestorDer Markt für Fahrdienstvermittlungen in China, den Didi Chuxing dominiert, ist derzeit von Preiskämpfen und eher niedrigen Renditen geprägt. Uber-CEO Travis Kalanick erklärte dieses Jahr schon, der chinesische Markt sei zwar der am schnellsten wachsende für sein Unternehmen, aber um dort zu bestehen, schreibe Uber jedes Jahr eine Milliarde Dollar Verlust: „Wir haben einen erbitterten Wettbewerber, der in jeder einzelnen Stadt, in der es ihn gibt, unprofitabel ist, aber sie kaufen sich Marktanteile.“ Didi Kuaidi, wie der von Kalanick nicht genannte Konkurrent zu dem Zeitpunkt noch hieß, stritt die Unprofitabilität ab.
Das Interesse ausgerechnet an einem Fahrdienstvermittler dürfte mit Apples Planungen im Fahrzeugbereich zusammenhängen. Unter dem Namen Project Titan entwickelt es bekanntlich ein Elektroauto.
[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]
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