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Google I/O könnte diese Woche Internet der Dinge und VR fokussieren

Googles veranstaltet seine diesjährige Entwicklerkonferenz nahe der Konzernzentrale und nicht wie gewohnt im Moscone Center in San Francisco. Google I/O 2016 findet vom 18. bis 20. Mai im Shoreline Amphitheatre in Mountain View statt. Die Konferenz kehrt damit „zurück in die Nachbarschaft, wo alles vor zehn Jahren begann“, wie CEO Sundar Pichai schon im Januar ansagte.

Eine kleinere Veranstaltung muss es deshalb aber nicht werden, denn das oft für Konzerte genutzte Amphitheater bietet immerhin Platz für bis zu 30.000 Besucher. Die Erwartungen jedenfalls sind hoch, angeheizt durch Leaks und einige Ankündigungen. Neuigkeiten zu Android N und Chrome OS sind praktisch gesetzt, aber daneben wird es vermutlich eine breite Palette von Ankündigungen geben.

Als einen Schwerpunkt nimmt Forrester-Analyst Jeffrey Hammond das Internet der Dinge an (Internet of Things, IoT). „Hoffentlich kommt noch mehr nach den letztjährigen Brillo-Ankündigungen, und nachdem kürzlich Thread als Open Source freigegeben wurde“, kommentierte er. „Und ein Update zu Glass, während Microsoft ziemlich voranprescht mit Hololens und Samsung sowie HTC ebenfalls bei VR vorankommen. Google hat Cardboard, aber sie müssen einen Schritt darüber hinausgehen.“

Als neue Plattform könnte der Internetkonzern „Android VR“ vorstellen. Davon handeln nicht nur Gerüchte, vielmehr tauchte dieser neue Begriff als Platzhalter in der Entwicklerkonsole von Google Play auf. Das Symbol war in gleicher Weise herausgestellt wie Android Wear, Android TV und Android Auto, aber ein Klick darauf bewirkte noch nichts. Android Police berichtete schon zuvor über ein mutmaßliches eigenständiges Virtual-Reality-Headset, dessen Präsentation angeblich in dieser Woche auf der Google I/O ansteht.

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Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Das Gerät soll nicht auf das Zusammenwirken mit einem Smartphone oder einem verbundenen PC angewiesen und „besser“ als Gear VR sein, aber nicht ganz an die Leistung von HTC Vive oder Oculus Rift herankommen. Laut Peter Rojas arbeitet Google an einem solchen Headset, aber seine Ankündigung auf der diesjährigen Konferenz sei nicht sicher. Für eine zunehmende Fokussierung auf VR sprechen aber auch anberaumte Entwicklersessions zu diesem Thema.

Project Tango könnte in diesem Jahr seine große Chance bekommen. Es erlaubt die Kartierung und Navigation innerhalb von Gebäuden. Das bislang nur für Entwickler verfügbare 3D-Tablet Project Tango besitzt dafür eine Kamera, die in einem Winkel von 170 Grad Bewegungen erfassen kann – kombiniert mit Sensoren, um Entfernungen zu messen. Laut Bloomberg wird Tango eingesetzt werden, um Virtual-Reality-Apps zu unterstützen. The Verge hält daher für naheliegend, dass Tango eine Rolle im Zusammenhang mit Android TV spielt.

Über Android N ist schon vieles bekannt, etwa zum neuen Sicherheitsmodell, das künftig ausufernde Sicherheitslücken in der Art von Stagefright verhindern soll. Vieles fehlt aber noch – insbesondere die endgültige Namensgebung und ein Termin für die Veröffentlichung. Besondere Neugierde kommt auch hinsichtlich Chrome OS und der beginnenden Konvergenz mit Android auf. Hier wäre die Lauffähigkeit der meisten im Play Store verfügbaren Android-Apps unter Chrome OS ein wesentlicher Schritt. Ein neues Tablet der Pixel-Reihe könnte sich für die Demonstration eines aktualisierten Chrome OS eignen.

Nicht zuletzt deutet vieles darauf hin, dass Google intensiv mit Messaging und Chat-Bots beschäftigt ist. Im Gespräch ist ein Messenger ähnlich WhatsApp, der an die Telefonnummer des Nutzers gebunden ist und die Kommunikation mit Freunden ebenso wie mit Chat-Bots erlaubt. Eben vorgestellt hat Google eine App namens Spaces, die für das „Teilen in kleinen Gruppen“ gedacht ist. Google selbst wird damit zu seiner morgen beginnenden Entwicklerveranstaltung I/O beispielsweise zu jedem Vortrag einen Space anlegen, über den sich die Teilnehmer dann austauschen können.

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ZDNet.de Redaktion

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