Microsoft informiert über einen Verkauf seines Geschäfts mit Feature Phones an die Foxconn-Tochter FIH Mobile. Für die mit Nokias Hardware übernommene Sparte erhält es noch 350 Millionen Dollar. Sie war einst Weltmarktführer für Handys, auf denen sich – im Unterschied zu Smartphones – nur eingeschränkt Apps installieren und nutzen lassen.
Foxconn, wie der chinesische Konzern Hon Hai Precision Industry üblicherweise genannt wird. Microsoft überträgt ihm auch das Recht, den Namen Nokia für Mobiltelefone zu nutzen, die Betriebssystem-Software, Dienstleistungen und sonstige Rechte, darunter sämtliche Vereinbarungen mit Zulieferern und Vertragspartnern. Auch Microsoft Vietnam gehört zum Paket. Ein Abschluss wird in der zweiten Jahreshälfte erhofft.
Mit dem Kauf wechseln 4500 Mitarbeiter zuNamenslizenzgeber Nokia ergänzte in einer eigenen Pressemeldung, die Rechte lägen künftig bei der neu gegründeten Firma HMD global Oy (HMD). Sie erhalte von ihm eine zehn Jahre gültige Lizenz, weltweit auch Smartphones und Tablets unter dem namen Nokia anzubieten. Dazu werde sie über die nächsten drei Jahre mehr als 500 Millionen Dollar ins Marketing investieren. Nokia Technologies erhält einen Sitz im Aufsichtsrat von HMD, das künftig alle Nokia-Mobilgeräte-Aktivitäten auf sich vereint, wird sich aber nicht an der Foxconn-Neugründung beteiligen.
Microsoft wird auch in Zukunft Lumia-Smartphones mit Windows 10 Mobile produzieren, die nicht mehr den Namen Nokia nutzen. Auch Windows-Phone-Partner wie Acer, Alcatel, HP und Vaio sollen natürlich weiter mit dem Windows-Betriebssystem versorgt werden.
Smartphones hatten den Marktanteil von Feature Phones erstmals 2013 übertroffen. Inzwischen ist auch in Märkten wie Indien das Interesse an Feature Phones gering geworden, wo es eine Fülle an Smartphone-Angeboten für unter 100 Dollar gibt.
Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent
Der Verkauf der Feature-Phone-Sparte kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch Microsofts Lumia-Geschäft stark rückläufig ist und manche schon über ein Aus für Windows 10 Mobile spekulieren. Im April meldete der Hersteller um 73 Prozent zurückgegangene Lumia-Verkäufe. Nach 8,6 Millionen Stück ein Jahr zuvor verkaufte er 2,3 Millionen Stück. Gegenüber dem Vorquartal mit 4,6 Millionen Geräten hat sich die absolute Zahl etwa halbiert. Der Umsatz ging um 46 Prozent zurück, während die Surface-Sparte ihren Umsatz um 61 Prozent steigern konnte.
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