ARM hat das auf Imaging und Embedded Systems spezialisierte Apical Imaging für 350 Millionen Dollar in bar übernommen. Seine Technik kommt in etwa 1,5 Milliarden Smartphones und 300 Millionen sonstigen Geräten zum Einsatz, darunter vernetzte Kameras, Fotoapparate und Tablets, etwa Samsungs Reihe ATIV Book.
ARM hat mit dem Zukauf die Chance, sich breiter aufzustellen und für Wachstumsmärkte der Zukunft auszurichten. Schließlich kommen seine Chipdesigns vor allem in Smartphones und Tablets zum Einsatz, deren Wachstum sich abgeschwächt oder sogar geendet hat. Künftig könnten das vernetzte Heim, Roboter und Fahrzeugelektronik größere Gewinnspannen abwerfen.
Dazu passend ist Apical in der Forschung engagiert, hat eine umfangreiche Sammlung an Patenten im Bereich Computervision und Erfahrung mit dem Internet der Dinge (IoT) sowie mit Sensoren. ARM kommentiert, Apical passe zu seiner „langfristigen Strategie“, da es künftige Produkte ermögliche, die intelligente Bildverarbeitung benötigten.
ARM nennt beispielhaft drei Apicom-Produkte: Spirit ist eine stromsparende Technik für Computervision. Halbleiter verarbeiten dabei Rohdaten von Bildern oder Videos in maschniell auswertbare Wiedergaben eines Bilds. Mit Assertive Display lässt sich die Bildschirmhelligkeit dem Außenlicht anpassen, ohne übermäßig Energie zu benötigen, und Assertive Camera ermöglicht Fotofunktionen wie High Dynamic Range, Rauschreduktion und Farbmanagement durch eine Kombination aus Bildprozessoren und Software.
Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent
Für Apical kommentierte Gründer und CEO Michael Tusch: „Apical ist mit seinen Imaging-Techniken führend, die auf umfassender Forschung zu menschlichem Sehen und Bildverarbeitung basieren. Diese Techniken werden als Teil von ARM voranschreiten, was den Wert für seine Partner erhöht, wenn sie tiefer in Märkte eindringen, wo visuelles Sehen revolutionäre Fähigkeiten von Geräten und ganz andere Interaktionsformen zwischen Mensch und Maschine ermöglichen.“
Auch ARMs Prozessordesigns sind zunehmend aufs Internet der Dinge ausgerichtet. So stellte es im Februar den Cortex-A32 vor, einen 32-Bit-Chip, aber mit dem Befehlssatz ARMv8. Er skaliert auf bis zu vier Kerne. Eine in 28 Nanometer gefertigte Single-Core-Einheit mit 100 MHz Takt ist nur etwa 0,25 Quadratmillimeter groß und nimmt 4 mW auf.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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