Google hat am ersten Tag seiner Entwicklerkonferenz I/O in Mountain View nicht nur eine erste Beta von Android N und die Messaging-App Allo vorgestellt, sondern wie erwartet auch eine mobile Virtual-Reality-Plattform angekündigt. Sie trägt den Namen Daydream und soll kompatible Smartphones, ein Headset, einen Controller und eine Reihe über den Play Store zu beziehende Apps umfassen. Der Marktstart ist für Herbst geplant.
Um sicherzustellen, dass Smartphones „Daydream ready“ sind, hat Google einige Mindestvoraussetzungen hinsichtlich der Hardware definiert. Beispielsweise müssen Smartphones über einen leistungsfähigen Mobilprozessor und natürlich auch Sensoren zur Erfassung der Kopfbewegungen des Nutzers verfügen, um die VR-Plattform nutzen zu können.
Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent
Hersteller wie Samsung, LG, Huawei, ZTE und Asus werden diesen Vorgaben entsprechende Geräte entwickeln, die teilweise zum offiziellen Start von Daydram im Herbst in den Handel kommen sollen. Das Google-VR-Team hat auch ein Referenzdesign für ein Headset erstellt, das sich mit den „Daydream ready“-Smartphones nutzen lassen wird. Einen Hersteller dafür nannte Bavor jedoch nicht.
In Sachen Software konzentriert sich Google auf bestimmte Leistungsmerkmale wie die Bewegungsverzögerung. Hier will es einen Wert von unter 20 Millisekunden erreichen. „Diese Verbesserungen sind Teil des neuen Systemkerns von Android N, so dass das gesamte Ökosystem profitieren kann“, sagte Bavor.
Zu den Anbietern, die Inhalte für Daydream liefern werden, zählen auch die Streaming-Dienste Hulu und Netflix sowie IMAX. Sie werden ihre Kataloge für Daydream öffnen. Zudem sollen Nutzer in einer eigenen Google-Play-Kategorie gezielt nach VR-fähigen Apps und Spielen suchen können. Natürlich passt der Internetkonzern auch eigene Anwendungen wie Google Fotos, Play Filme oder Street View an Daydream an. Außerdem sagte Bavor: „Wir haben Youtube von Grund auf für VR überarbeitet.“
Programmierer können mit der jüngsten Developer-Version von Android N mit der Entwicklung für Daydream beginnen. Dass Google daran interessiert ist, VR allgegenwärtig zu machen, lässt sich bereits an der Agenda der I/O ablesen, die allein 18 Vorträge zu dem Thema umfasst. Damit tritt Google unter anderem in Konkurrenz zu Facebook, das mit Oculus in dem Gebiet schon etwas weiter ist.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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