Ein von Oracle als Zeuge aufgerufener Ökonom, Adam Jaffe, hat sich im Prozess gegen Google zur Frage geäußert, welche wirtschaftlichen Folgen die kostenlose Nutzung von 37 Java-APIs in Android hatte. Jaffe erklärte, Android wäre dann „höchstwahrscheinlich nicht so erfolgreich gewesen.“ Vielmehr hätte wahrscheinlich „der Erfolg von Java angehalten“, zitiert Ars Technica, das der Verhandlung beiwohnte.
„Wer zu spät kommt, muss aufholen“, sagte der Zeuge. „Es ist schwer, die Menschen zu überzeugen, dass das eigene Netz irgendwann groß genug sein wird, um einen Beitritt zu rechtfertigen.“ 2005 sei es Java gut gegangen, und es war auf einer Milliarde Mobiltelefone vorinstalliert. Dann begann der Aufstieg von Android, das 2009 noch 16,8 Millionen Dollar Umsatz machte, 2011 dann 600 Millionen Dollar und 2014 üppige 13 Milliarden Dollar.
Dass Android und Java vergleichbar sind, versuchte Jaffe durch einen Vergleich des HTC Dream (einem der ersten Android-Modelle) mit dem HTC Touch Pro (Java Mobile Edition oder kurz ME) zu belegen. Beide hätten Touchscreens und Tastaturen gehabt. Sie seien nicht funktionsgleich gewesen, hätten aber doch viele ähnliche Funktionen gehabt.
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Mit dem Kauf von Sun hätte Oracle nach Ansicht von Jaffe ein blühendes Lizenzgeschäft bekommen sollen. Stattdessen schädigte Android sein Java-Geschäft, ohne dass es Lizenzgebühren erhalten hätte. „Es ist schwer, mit kostenlos zu rivalisieren.“
Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten lehnte im Juni 2015 Googles Anrufung ab. Es hatte die „Fair Use“-Frage sowie das Urheberrecht für Programmierschnittstellen als Grundsatzproblem eingestuft – eine Einschätzung, der sich der Supreme Court nicht anschloss.
Die von Oracle geforderte Summe von 9,3 Milliarden Dollar Schadenersatz liegt etwa zehnmal so hoch wie seine ursprüngliche Forderung. Sie stammt ihm zufolge von einem unabhängigen Experten. Der höhere Betrag soll dem Wachstum des Smartphonemarkts und auch des von Google entwickelten Android-Betriebssystems entsprechen. Das neue Verfahren richtet sich zudem gegen sechs weitere Android-Versionen, inklusive Android 5.0 Lollipop.
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