Google hat seine Backend-Services-Plattform Firebase mit einem Dutzend neuer Angebote für App-Entwickler erweitert. Das runderneuerte Firebase soll damit zu einer zentralen Anlaufstation werden, wenn es um die Erstellung, Verwaltung und gewinnbringende Verwertung von Apps geht. Es wurde auf der Entwicklerkonferenz Google I/O angekündigt und unterstützt nicht nur Anwendungen für Android, sondern auch für iOS und das Web.
Im Mittelpunkt der „Suite von 15 Features und Integrationen“ steht dabei Firebase Analytics als neues Tool für Mobile Analytics, das von Grund auf neu geschaffen wurde. Es ist kostenlos verfügbar und basiert auf den mit Google Analytics gewonnenen Erfahrungen, wurde aber für die besonderen Anforderungen von Apps konzipiert.
2014 von Google als plattformübergreifende Plattform übernommen, die Entwicklern bei der Erstellung von Apps half, die Daten in Echtzeit in der Cloud speichern und synchronisieren konnten. Zu ihren Backend-Services gehörten eine Echtzeit-Datenbank, Nutzer-Authentifizierung und Hosting.
Firebase wurdeDie Akquisition war Teil von Googles Strategie, eine vollständige Ende-zu-Ende-Plattform für die Entwicklung mobiler Anwendungen aufzubauen. Die Zahl der von Firebase bedienten Entwickler steigerte sich seither von 110.000 auf inzwischen über 450.000, wie Produktmanager James Tamplin berichtete. Firebase ist der von Facebook zugekauften Programmierplattform Parse ähnlich, die jedoch zum Januar 2017 ihre Pforten schließen wird. Andere Angebote in diesem Bereich sind die Mobile Services von Microsoft Azure oder das Mobile Hub von AWS.
Das erneuerte Firebase bietet zusätzlichen Cloud-Speicher, Cloud-Messaging sowie Remote-Konfiguration. Firebase Storage basiert auf Google Cloud Storage und nimmt Bilder, Videos sowie andere Dateien auf. Integriert wurde Google Cloud Messaging und in Firebase Cloud Messaging umgetauft. Mit Firebase Remote Config können Entwickler ihre Anwendungen anpassen und optimieren, ohne eine neue Version veröffentlichen zu müssen. Crash-Berichte sollen die Qualität von Apps verbessern helfen. Firebase Test Lab erlaubt es, Apps vor ihrer Freigabe auf Bugs zu testen.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Wie auf einer Entwicklerkonferenz nicht anders zu erwarten, gab es bereits eine Reihe weiterer Ankündigungen rund um Tools und Programmierschnittstellen. Android Studio 2.2 wird als Preview verfügbar, mit zahlreichen Verbesserungen für eine schnellere und effizientere App-Entwicklung. Laut Google bringt die neue Version Emulatoren mit, die schneller sind als die Geräte, auf denen die Apps später laufen sollen.
Eine Serie neuer APIs soll für flüssigere Arbeitsabläufe in Unternehmen sorgen. Google nannte mehrere Partner, die sie bereits nutzen, darunter Salesforce, SAP Anywhere, Prosperworks und Trello.
Im Juli will Google die Play Family Library einführen. Diese wird es bis zu sechs Familienmitgliedern erlauben, im Google Play Store gekaufte Apps zu teilen. Das soll jedoch nicht für In-App-Käufe und Abonnement-Angebote gelten.
Es bestätigt sich offenbar auch, dass Google Play zu Chrome und Chrome OS kommt. 9to5Google entdeckte einen eindeutigen Hinweis darauf in der Beschreibung zu einer Veranstaltung: „Heute kündigen wir an, dass wir die besten mobilen App-Erfahrungen der Welt, Android-Apps und Google Play Store, dem besten Browser der Welt hinzufügen – Chrome. Kommen Sie zu dieser Session und erproben Sie, wie Ihre Android-Apps auf Chrome OS laufen.“
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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