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Chromebooks verkaufen sich in USA erstmals besser als Macs

Die Chromebook-Verkäufe in den USA haben im ersten Quartal erstmals die von Macs übertroffen. Das besagen zumindest aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC. Wie Google im Chrome Blog mitteilt, hat sich Chrome OS damit zum am zweithäufigsten eingesetzten Betriebssystem in den Vereinigten Staaten entwickelt.

Normalerweise weist IDC Chromebook-Verkäufe nicht einzeln aus, doch gegenüber The Verge bestätigte Analyst Linn Huang: „Chrome OS hat Mac OS in den USA im ersten Quartal 2016 erstmals bei den ausgelieferten Stückzahlen überholt.“ Die Erfolgsgeschichte beschränke sich aber weitestgehend auf die Vereinigten Staaten.

Nach Schätzungen von IDC beliefen sich die Mac-Verkäufe in den USA im vergangenen Quartal auf rund 1,76 Millionen Stück. Chromebook-Hersteller wie Dell, HP und Lenovo sollen im gleichen Zeitraum hingegen zusammen fast 2 Millionen Geräte verkauft haben. Wie hoch die Nachfrage nach den relativ günstigen Chrome-OS-Notebooks außerhalb der Vereinigten Staaten ist, lässt sich nur schwer feststellen, weil sich die meisten Marktforscher ausschließlich auf den US-Markt konzentrieren.

HIGHLIGHT

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Chromebooks sind in den USA vor allem an Schulen sehr beliebt. Wie Rajen Sheth, für Google Enterprise zuständiger Produktmanager, am Mittwoch auf der Entwicklerkonferenz I/O in Mountain View erklärte, machen sie über 50 Prozent der neuen Geräte in Schulen aus. Eine neue API, mit der Entwickler Zensuren- und Aufgabendaten zwischen Apps und Google Classroom synchronisieren können, soll dabei helfen, den Anteil weiter zu erhöhen.

Mit der ebenfalls auf der I/O angekündigten neuen Möglichkeit, Android-Apps nativ unter Chrome OS ausführen zu können, dürften Chromebooks auch außerhalb von Schulen zunehmend Verbreitung finden. Vor allem für Firmen werden die günstigen Chrome-OS-Geräte damit als Alternative zu Windows-Notebooks attraktiver.

In Form von Android-Apps lassen sich künftig auch Microsoft-Programme auf Chromebooks einsetzen (Bild: ZDNet.com).Bisher lohnte sich der Einsatz von Chromebooks in Unternehmen meist nur, wenn zugleich auch Google Apps genutzt wurde. Doch mit dem Zugriff auf Android-Apps öffnet sich für Firmen eine Hintertür, durch die sie etwa Microsoft-Anwendungen verwenden können. Beispielsweise lässt sich Microsoft Office unter Android gut nutzen. Andere Enterprise-Anwendungen, die bisher nur für Googles Mobilbetriebssystem, nicht aber für Chrome OS verfügbar waren, stehen künftig ebenfalls auf Chromebooks bereit. Darüber hinaus dürften die Android-Apps die Offline-Nutzung von Chrome-OS-Geräten verbessern, da die meisten von ihnen auch ohne aktive Internetverbindung funktionieren.

Google zufolge werden aber nur rund die Hälfte der in den vergangenen zwei Jahren eingeführten Chromebooks Zugriff auf den Play Store mit allen Android-Apps erhalten. Unternehmen, die bereits vor längerer Zeit Chromebooks angeschafft haben, könnten also Pech haben.

[mit Material von Stephanie Condon und Larry Dignan, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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