Verizon und andere potenzielle Käufer sind angeblich nur bereit, zwischen 2 und 3 Milliarden Dollar für Yahoos Kerngeschäft zu zahlen, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Sache vetraute Quellen berichtet. Das wäre deutlich weniger als die 4 bis 8 Milliarden Dollar, die noch im April als Kaufsumme im Gespräch waren.
Yahoo hat für die nächste Bieterrunde angeblich eine Frist in der ersten Juni-Woche gesetzt. Unklar ist, ob dies die letzte Runde sein oder eine weitere folgen wird.
Offensichtlich haben einige Interessenten das von ihnen erwartete Gebot verringert, nachdem sie in den vergangenen Wochen einen tieferen Einblick in Yahoos Geschäfte erhielten. Yahoo gewährte ihnen Zugang zu einem „Datenraum“ mit nicht öffentlichen Details zu seinen Finanzergebnissen und -Aussichten. CEO Marissa Mayer soll bei Treffen mit möglichen Bietern im Hauptquartier im kalifornischen Sunnyvale eingeräumt haben, dass sich das Unternehmen noch immer mitten im Umbruch befinde.
Als aussichtsreiche Kandidaten für eine Übernahme gelten neben Verizon auch die Beteiligungsgesellschaft TPG (Texas Pacific Group) und eine Investorengruppe um Bain Capital, Vista Equity Partners und dem früheren Yahoo-CEO Ross Levinsohn. Ebenfalls im Gespräch ist der Detroiter Investor Dan Gilbert, Gründer des US-Hypothekenfinanzierers Quicken Loans, der dem Vernehmen nach von Multimilliardär Warren Buffett unterstützt wird.
Laut Wall Street Journal gestaltet es sich schwierig, den wahren Wert von Yahoos Kerngeschäft zu beziffern. Das liegt unter anderem daran, dass ein großer Teil des Unternehmenswerts in Höhe von 35 Milliarden Dollar auf der Beteiligung an der Alibaba Group und Yahoo Japan beruht. Cantor-Fitzgerald-Analyst Youssef Squali schätzte vergangenen Monat, dass Yahoos Kerngeschäft zwischen 4 und 5 Milliarden Dollar wert ist.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Sollten die Gebote tatsächlich deutlich geringer ausfallen als erwartet, könnte Yahoo letztlich Abstand von einem Verkauf des Kerngeschäfts nehmen. Es müsste sich dann darauf konzentrieren, den Umschwung aus eigener Kraft zu schaffen.
Zuletzt hatte es aber weiter mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 sanken die Einnahmen ohne Traffic Acquisition Costs (TAC), die der Konzern an seine Partner abführen muss, um 18 Prozent auf 859 Millionen Dollar. Unterm Strich stand ein Verlust von 99 Millionen Dollar oder 0,10 Dollar je Aktie.
Nicht nur das zum Verkauf stehende Kerngeschäft, einschließlich der Website und Yahoo Mail, schwächelt weiterhin. Auch die vor einem Jahr noch stark zulegende Mobilsparte verzeichnete einen Umsatzrückgang von 291 auf 261 Millionen Dollar. Insgesamt legten die unter dem Schlagwort Mavens zusammengefassten Bereiche Mobile, Video, Native und Social im Jahresvergleich zwar um 6,8 Prozent auf 390 Millionen Dollar zu, doch das Wachstum hat sich deutlich abgeschwächt. In den drei Vorquartalen betrug es noch 60, 43 respektive 26 Prozent. Eigentlich wollte Yahoo in den Mavens-Bereichen mehr Umsatz generieren, um Rückgänge in anderen Segmenten aufzufangen.
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