Categories: MobileSmartphone

Vodafone darf in Deutschland vorerst keine HTC-Smartphones mehr verkaufen

Vodafone darf in Deutschland vorerst keine Smartphones von HTC mehr bewerben oder vertreiben. Der Grund ist ein laufender Rechtsstreit zwischen dem taiwanischen Hersteller und dem Patentverwerter Saint Lawrence Communications. Die Deutsche Telekom musste in einem ähnlichen Fall bereits im Dezember HTC-Produkte aus dem Verkauf nehmen.

Saint Lawrence Communications wirft HTC sowie auch ZTE und TCT vor, in ihren Geräten patentierte Techniken ohne Lizenz einzusetzen. Konkret geht es im vorliegenden Fall um Sprachkodierung. Das Kompressionsverfahren Adaptive Multi-Rate Wideband, das besser unter der Marketing-Bezeichnung HD Voice bekannt ist, ermöglicht Telefonieren in hoher Sprachqualität.

Von dem Verkaufsverbot betroffen sind beispielsweise die HTC-Geräte One A9, One M8s und Desire 626. Aber auch Modelle seiner Smart-Reihe wie das Prime 6 und 7 muss Vodafone bis auf Weiteres aus dem Programm nehmen. Gegenüber Giga.de erklärte der Telekommunikationsanbieter mit, man habe die Hersteller darum gebeten, die Situation schnellstmöglich zu klären, damit die Geräte möglichchst bald wieder ins Sortiment aufgenommen werden können.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy TabPro S im Test

Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent

In Vodafones Onlineshop sind aktuell keine HTC-Smartphones mehr gelistet. Auch aus seinen Ladengeschäften soll der Provider alle von der einstweiligen Verfügung betroffenen Geräte samt zugehörigem Werbematerial entfernt haben. Welches Gericht die Verfügung ausgestellt hat, ist nicht bekannt. Bei Missachtung müsste Vodafone mit einem hohen Ordnungsgeld rechnen.

Ende November letzten Jahres hatte das Landgericht Mannheim eine ähnliche Verfügung auf Antrag des US-Patentverwerters Acacia Research gewährt. Damals ging es um nicht näher genannte standardrelevante Patente für die Sprachverschlüsselung, die HTC einsetzt. Hierzulande betroffen war damals die Deutsche Telekom.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago