Hewlett Packard Enterprise trennt sich von seiner Abteilung für Enterprise Services. Sie fließt in ein neues Joint Venture mit CSC ein, dessen Jahresumsatz HPE auf 26 Milliarden Dollar schätzt. Die HPE-Aktionäre halten künftig 50 Prozent des Gemeinschaftsunternehmens.
Die Transaktion wiederum hat einen Wert von 8,5 Milliarden Dollar. Sie erfolgt über einen Aktientausch. Anteilseigner erhalten zudem eine Dividende in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar. Im ersten Jahr soll die Auslagerung der Services-Sparte zu einer Kostensenkung in Höhe von einer Milliarde Dollar führen. Ab dem zweiten Jahr steigt der Vorteil auf 1,5 Milliarden Dollar jährlich.
Die Leitung des Unternehmens übernimmt CSC-CEO Mike Lawrie. HPE-Chefin Meg Whitman wiederum erhält einen Sitz im Board of Directors. Beide Parteien wollen die Transaktion bis zum 31. März 2017 abschließen. Für vorhandene Kunden soll sich vorerst nichts ändern.
HPE konzentriert sich Whitman zufolge künftig auf Cloud- und Data-Center-Infrastrukturen. Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte sie, HPEs Services-Sparte sei heute stärker als in den Jahren zuvor. „Die Enterprise Services sind auf dem Weg, ihre langfristigen Ziele zu erreichen“, erklärte Whitman. „Das neue Unternehmen wird agiler sein und über ein Spitzen-Führungsteam verfügen.“
HP Enterprise Services ist aus dem 2008 übernommenen Anbieter Electronic Data Systems hervorgegangen. Im abgelaufenen Quartal erwirtschaftete der Geschäftsbereich einen Gewinn vor Steuern von 317 Millionen Dollar bei Einnahmen von 4,72 Milliarden Dollar (minus 2 Prozent).
Das Joint Venture verfügt nun über 5000 Kunden weltweit. Lawrie zufolge sollen sich nur rund 15 Prozent der Kunden der beiden Firmen überschneiden. Zudem werde das Gemeinschaftsunternehmen zu den drei führenden Anbietern von IT-Services weltweit gehören.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Darüber hinaus legte HPE die Bilanz für das zweite Fiskalquartal 2016 (PDF) vor. Der Umsatz verbesserte sich um ein Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn pro Aktie von 0,18 Dollar liegt leicht über der eigenen Prognose von 0,17 Dollar.
Anleger bewerteten die Abspaltung und auch die Bilanz offenbar durchweg positiv. Im nachbörslichen Handel legte die HPE-Aktie deutlich um 11,88 Prozent auf 18,18 Dollar zu. Damit liegt der Kurs nur noch knapp unter dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 18,55 Dollar. Der Preis für eine CSC-Aktie schnellte nach Börsenschluss sogar noch deutlicher nach oben, und zwar um 27,77 Prozent auf 45,55 Dollar. Er übertraf damit zumindest vorübergehend den Höchstpreis der vergangenen 52 Wochen von 36,02 Dollar um mehr als 9 Dollar.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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