Samsung beginnt mit der Einführung seines Bezahlsystems in Europa. In der nächsten Woche ist der Start in Spanien vorgesehen. „Später in diesem Jahr“ soll die Einführung in Großbritannien erfolgen. Das berichtet die Londoner Wirtschaftszeitung City A.M.. Sie beruft sich dabei auf Ausführungen von Nathalie Oestmann, Europa-Chefin von Samsung Pay, während einer Veranstaltung in der britischen Hauptstadt.
Samsung stellt sich damit dem Wettbewerb mit Apple Pay und Android Pay. Apples Bezahlsystem ist schon länger eingeführt, konnte jedoch bislang nicht die hochfliegenden Erwartungen erfüllen. Mit Android Pay trat Google vor einer Woche in Großbritannien an. Auch Samsung Pay sollte ursprünglich schon in diesem Monat in Großbritannien starten. Seit rund einem Jahr arbeitet der koreanische Hersteller an Partnerschaften für Europa.
In Großbritannien konnte Samsung bereits eine Reihe von Startpartnern für seinen Bezahldienst gewinnen, darunter führende Ladenketten und Transport for London (TfL), das die öffentlichen Nahverkehrssysteme in der Metropole verwaltet. Oestmann bezeichnete die Zusammenarbeit mit TfL als „sehr wichtig in Großbritannien“. Sie räumte gleichzeitig ein, dass Samsung „ziemlich viel Wettbewerb“ entgegensieht. Es wolle daher „Mehrwert für das Ökosystem“ über Transaktionen hinaus bieten.
Samsung bietet mit der SSD 950 PRO die derzeit schnellste SSD für das Endkundensegment. In welchen Bereichen das auf V-NAND-Speicher und einer PCI-Express-Schnittstelle mit NVMe-Protokoll basierende Modell Vorteile gegenüber herkömmlichen SSDs und HDDs bietet, zeigt der ZDNet-Test.
Der Samsung-Managerin zufolge soll es nicht mehr nur um M-Commerce und mobile Zahlungen gehen, sondern etwa auch um das Abheben bei Geldautomaten. In-Car-Zahlungen sollen dem Nutzer ermöglichen, aus dem Fahrzeug heraus beispielsweise für das Parken in einem Einkaufszentrum zu bezahlen – durch ein Zusammenwirken von Smartphone und im Fahrzeug integrierter Technik. Darüber hinaus denkt Samsung an die Integration des Bezahldienstes mit Haushaltsgeräten wie etwa Kühlschränken. Hier sei das Unternehmen gut aufgestellt als Gerätehersteller. Der koreanische Hersteller hat bereits einen „smarten Kühlschrank“ demonstriert, der fehlende Produkte online bestellen und über Samsung Pay bezahlen kann.
Das sind allerdings teilweise noch visionäre Features, mit denen sich Samsung vom Mitbewerb abheben will. Mit welchen Funktionen die europäische Markteinführung erfolgt, wurde noch nicht bestätigt. Der Europastart folgt der ursprünglichen Einführung von Samsung Pay in Südkorea, den Vereinigten Staaten und China. Samsung berichtete früher in diesem Jahr bereits von weltweit fünf Millionen registrierten Nutzern und Transaktionen im Gesamtwert von 500 Millionen Dollar seit dem Start vor einem Jahr. Inzwischen soll sich die Summe schon 1 Milliarde Dollar nähern.
Der Bezahldienst setzt dafür vorbereitete Samsung-Geräte voraus. Dazu zählen die aktuellen Smartphones Galaxy S7 und S7 Edge, aber auch Galaxy S6, S6 Edge, Galaxy Note 5 und die Smartwatch Gear S2.
[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope.co.uk]
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