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AV-Test: Bitdefender, Kaspersky und Symantec bieten besten Antivirenschutz für Windows 10

Das unabhängige Sicherheitsinstitut AV-Test hat seine Ergebnisse eines Tests von 22 Antivirenprogrammen für Heimanwender und zwölf Security-Lösungen für Unternehmen veröffentlicht. Ziel der Untersuchung war es, das beste Schutzprogramm für Windows 10 zu ermitteln.

Sowohl bei den Enterprise- als auch bei den Consumer-Produkten schnitt Bitdefender am besten ab. Neben Bitdefender Endpoint Protection erreichte auch Bitdefender Internet Security die maximal mögliche Punktzahl (18 Punkte). Diese ergibt sich aus jeweils 6 möglichen Punkten in den drei Testbereichen „Schutzwirkung“, „Systembelastung“ und „Benutzbarkeit“. Daraus lässt sich laut AV-Test schließen, dass die genannten Lösungen nicht nur vor Malware schützen und bedienerfreundlich sind, sondern den Windows-10-Rechner und dessen Ressourcen auch nur geringfügig belasten.

Auf den Plätzen folgen bei den Unternehmenslösungen knapp dahinter die Produkte Kaspersky Small Office Security sowie Symantec Endpoint Protection mit jeweils 17,5 Punkten. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Antivirensoftware für Windows-10-Privatnutzer: Neben Kaspersky Lab (Internet Security) und Symantec (Norton Security) konnten hier auch Trend Micro sowie Avira mit ihren Produkten Internet Security respektive Antivirus Pro eine Gesamtpunktzahl von 17,5 Punkten erzielen. Diese war Mindestvoraussetzung für die Vergabe des Zertifikats „Top-Product“ durch AV-Test.

Das Schlusslicht im AV-Test-Ranking bildet bei den Firmenlösungen mit insgesamt lediglich 11 Punkten das Produkt Seqrite Endpoint Security, bei den Endanwenderlösungen landet das Produkt Quick Heal Total Security mit einer Gesamtpunktzahl von 10,5 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Microsoft belegt sowohl im Business-Bereich mit System Center Endpoint Protection (insgesamt 14 von 18 möglichen Punkten) als auch im Consumer-Segment mit Windows Defender (insgesamt 13,5 von 18 möglichen Punkten) einen Platz im hinteren Viertel des Testfeldes. Bei Letzterem hat der Softwarekonzern jedoch stets betont, dass er lediglich einen Basisschutz bereitstellen will. Die Installation einer Drittanbieter-Software ist also ohnehin erforderlich und das Testergebnis somit nicht als Versagen zu werten.

Die wohl wichtigste Testkategorie ist die Schutzwirkung der 34 geprüften Programme. Im „Real-World Testing“ wurde hierzu der Schutz vor Zero-Day-Attacken aus dem Internet überprüft, wofür bösartige Websites aufgerufen und E-Mails geöffnet wurden, um die Abwehrfähigkeit des jeweiligen Antivirenproduktes zu testen. Darüber hinaus mussten die Lösungen beweisen, dass sie auch weit verbreitete und häufig auftretende Schadsoftware aus den letzten vier Wochen (AV-Test Referenz-Set) erkennen können.

Hierbei zeigten nahezu alle getesteten Business- und Consumer-Programme durchweg gute Leistungen. Im Schnitt waren sie in der Lage, 97,6 Prozent aller Angriffe abzuwehren. Zudem wurden 99,8 Prozent der aktuellen Malware-Bedrohungen erkannt.

Im Einzelnen fielen in puncto Schutzwirkung bei den Firmenlösungen lediglich Intel Security mit McAfee Endpoint Security (3 Punkte) und Seqrite mit dem Produkt Endpoint Security durch. Bei den Consumer-Produkten waren es ebenfalls Intel Security mit McAfee Internet Security (3,5 Punkte) sowie Quick Heal mit Total Security (3 Punkte).

Hinsichtlich der Systembelastung führte AV-Test einzelne Performance-Tests durch. Diese umfassten den Aufruf von Websites sowie den Download, die Installation und das Ausführen von Standardsoftware. Hinzu kam das Kopieren von Dateien. Neu in der Testumgebung des Magdeburger Instituts ist, dass die Performance von Schutzprogrammen für Privatanwender wie auch die von Unternehmenslösungen ab sofort sowohl mit Standard-PCs als auch mit der Konfiguration von High-End-PCs gemessen wird.

Die Usability respektive Benutzbarkeit der Schutzprodukte wurde insbesondere anhand von zwei Faktoren untersucht. Zum einen erfassten die Forscher die Ablenkung des Nutzers durch Warnmeldungen bei unbekannten Programmen oder aufgrund von Fehlalarmen. Zum anderen wurde die fälschliche Erkennung von legitimen Programmen als schädliche Software einbezogen.

[mit Material von Rainer Schneider, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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