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Xiaomi installiert künftig Microsoft-Apps auf Android-Geräten vor

Mit Xiaomi hat Microsoft einen weiteren Hardware-Hersteller als Partner gewonnen, der seine Produktivitätsanwendungen und Services auf Smartphones und Tablets vorinstalliert. Ab September werden die Chinesen ihre Android-Mobilgeräte teilweise beispielsweise mit Clients für Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Skype ausliefern, wie Microsoft mitteilt.

Die Microsoft-Apps werden zunächst auf den Xiaomi-Geräten Mi 5, Mi Max, Mi 4s, Redmi Note 3 und Redmi 3 vorinstalliert. Damit bauen die Unternehmen ihre strategische Partnerschaft aus. Bisher hatte Xiaomi schon Windows 10 auf dem Mi Pad eingesetzt und seine Mi-Clouddienste bauen auf Microsoft Azure auf.

Ähnliche Vereinbarungen wie jetzt mit Xiaomi hat Microsoft bereits mit Acer, Asus, Dell, Samsung und Sony geschlossen. Vor einem Jahr umfasste die Liste der OEM-Partner, die Microsofts Apps und Dienste auf ihren Android-Geräten vorinstallieren, 31 Hersteller. Im Februar fanden sich darauf 74 Hardware-Partner aus 25 Ländern.

Wie bei gut einem Dutzend anderer Hersteller erfolgte die Vereinbarung im Rahmen eines Patentabkommens, wie weiter aus Microsofts Mitteilung hervorgeht. Die Partner einigten sich auf ein Gegenlizenzierungsmodell. Zudem kauft Xiaomi nach Informationen des Wall Street Journal Microsoft 1500 Schutzrechte für eine nicht genannte Summe ab. Sie beschreiben unter anderem Techniken zur drahtlosen Kommunikation und für Video.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy TabPro S im Test

Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent

Der weltgrößte Smartphone-Hersteller Samsung hatte sich mit Microsoft schon im Mai 2015 auf eine ähnliche Kombination aus Patentlizenzvertrag und Verpflichtung zum Vertrieb von Microsoft-Programmen für Android verständigt. Offensichtlich geht es Microsoft darum, mehr Android-Nutzer für seine Services zu gewinnen. Mit Xiaomi erhält es nun auch erweiterten Zugang zum asiatischen Markt mit Millionen Kunden, insbesondere in China und Indien.

Das Lizenzgeschäft mit Android-Geräteherstellern ist für Microsoft sehr lukrativ. Allein Samsung zahlte beispielsweise im Rahmen eines 2011 geschlossenen Lizenzabkommens 2013 rund eine Milliarde Dollar an das Unternehmen aus Redmond, um patentierte Techniken in seinen Android-Geräten nutzen zu dürfen.

Microsoft hatte sein Lizenzprogramm im Dezember 2003 gegründet. Seitdem kann es mehr als 1200 Abschlüsse vorweisen. 2014 wurde die Sparte in ein Tochterunternehmen namens Microsoft Technology Licensing LLC ausgegliedert.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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