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Marke Atari zieht ins Internet der Dinge ein

Die Marke Atari wird künftig im Internet der Dinge (IoT) vertreten sein. Das kündigen ihr aktueller Inhaber und sein französischer Partner Sigfox in einer gemeinsamen Pressemeldung an. Geplant ist demnach eine ganze Reihe vernetzter Atari-Geräte – ohne dass aus der Mitteilung eindeutig hervorginge, ob es sich um Konsolen, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Wearables oder etwas ganz anderes handeln wird.

Stattdessen steht dort: „Die anfängliche Produktlinie wird Bereiche wie Heim, Haustiere, Lifestyle und Sicherheit beinhalten.“ Die integrierte Vernetzung stelle sicher, dass der Kunde immer wisse, wo die Geräte seien, und ihren aktuellen Status kenne.

Das auf IoT spezialisierte Sigfox gilt laut VentureBeat derzeit als eines der interessantesten französischen Start-ups. Seine IoT-Lösung wird als einfach, zuverlässig, preiswert und energiesparend beschrieben. Sie kommt in 7 Millionen Geräten zum Einsatz, die in 18 Märkten vertreten sind.

Sigfox-CEO Ludovic Le Moan kommentierte die Partnerschaft, die letztlich nur eine Namenslizenz sein könnte: „Atari, das technische Revolutionen in seiner DNA verankert hat, konnte sich schnell die alles verändernde Rolle vorstellen, die das Internet der Dinge bei interaktiven Unterhaltungsmedien spielen wird. Diese Zusammenarbeit wird eine neue Dimension des Spielens einführen und Funktionen nach sich ziehen, deren Limit nur die Vorstellungskraft ist.“

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Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Auf die vernetzten Atari-Produkte sollten sich Retro-begeisterte Anwender allerdings nicht zu früh freuen. Atari-Produktankündigungen des letzten Jahrzehnts erwiesen sich meistens als substanzarme Marketingblase – übrigens ähnlich wie Commodore-Revivals.

2013 meldete Atari USA Insolvenz an. Im Juni 2014 schloss das Unternehmen dann eine Restrukturierung ab und stellte sich breit auf: Man mache nicht nur alte und neue Spiele online und auf Mobilplattformen verfügbar, sondern plane auch Online-Casinos und ein noch nicht konkret ausformuliertes Lizenzgeschäft, hieß es. Wie die Website Atari.com veranschaulicht, blieb es bisher überwiegend bei den Spielen.

Dass mit Sigfox ausgerechnet ein französischer Partner gefunden wurde, ist kein Zufall: Atari sitzt heute in New York und Paris, da die Namensrechte 2001 an den französischen Konzern Infogrames übergingen. Das aus Frankreich stammende Sigfox kann auch Büros in Boston, Dubai, Madrid, München, San Francisco und Singapur vorweisen.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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