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Uber erhält 3,5 Milliarden Dollar aus saudischem Fonds

Uber hat eine der größten Einzelinvestitionen in seiner Geschichte erhalten. Der Public Investment Fund des Königreichs Saudi-Arabien stellt ihm im Rahmen einer laufenden Finanzierungsrunde 3,5 Milliarden Dollar zur Verfügung, die erneut einen Unternehmenswert von 62,5 Milliarden Dollar zugrunde legt.

Wie die New York Times berichtet, war der Investition eine Reise von Uber-Verwaltungsratsmitlied David Plouffe in den Nahen Osten vorangegangen, wo er im März auch mit dem staatlichen saudischen Fonds sprach. Zuvor hatte schon Prinz Alwaleed bin Talal, der dem Königshaus angehört, in den Uber-Konkurrenten Lyft investiert.

Uber beschäftigt nach eigenen Angaben 395.000 Fahrer in der Region Naher Osten; es ist auch in Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten aktiv. Mit Regierungen arbeite man dort ohnehin zusammen, um die Fahrer zu schulen, heißt es.

„Wir wissen diesen Vertrauensbeweis in unser Geschäft zu schätzen, da wir gerade unsere weltweite Präsenz ausbauen“, kommentiert Uber-Gründer Travis Kalanick in der Pressemitteilung. „Unsere Erfahrungen in Saudi-Arabien sind ein großartiges Beispiel, wie Fahrgäste, Fahrer und Städte von Uber profitieren können, und wir freuen uns darauf, ihre wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen zu unterstützen.“

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In Saudi-Arabien ist es Frauen verboten, selbst ein Kraftfahrzeug zu lenken. Das schränkt die Mobilität einer Hälfte der Bevölkerung enorm ein. Saudi-Arabien sieht nun Uber als Lösung dieses Problems, das seiner Modernisierung entgegensteht. Das Unternehmen selbst informiert, etwa 80 Prozent der Fahrgäste im Land seien weiblich. Es ist dort seit 2014 vertreten.

Gegenüber der New York Times gab ein Uber-Sprecher zu Protokoll: „Selbstverständlich sind wir der Meinung, dass Frauen selbst fahren dürfen sollten. Da dies nicht zutrifft, waren wir in der Lage, eine zuvor nicht existierende, außergewöhnliche Mobilität zu ermöglichen – und darauf sind wir unglaublich stolz.“ Pläne, Fahrerinnen einzustellen, hat Uber dort aber im Gegensatz zu anderen Ländern nicht.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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