Google hat seine Suchfunktion Now on Tap vorangebracht, die den aktuellen Bildschirminhalt auswertet und zugehörige Informationen liefert. Zwei Optionen sind neu: Erstens kann der Anwender nun relevanten Text markieren und zweitens ausschließlich nach einem Bild suchen.
Um bessere Ergebnisse zu erzielen, ist es nun vorher möglich, mit dem Standard-Markierungswerkzeug von Android einen Text auszuwählen. So kann man ein einzelnes Wort nachschlagen, auch wenn der Bildschirminhalt vielleicht eine komplette Romanseite ist. Damit reagiert Google auf Nutzerbeschwerden, Seiten mit viel Text würden nicht sinnvoll ausgewertet.
Wie Google-Produktmanager Aneto Okonkwo in seinem Blogbeitrag zugibt, ist das Nachschlagen von Wörtern zunächst auf die englische Sprache beschränkt. Weitere Sprachen sollen in den nächsten Wochen aber folgen.
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Außerdem hat Google die Einschränkung aufgehoben, dass Now on Tap mit reinen Bildern nichts anfangen konnte. Jetzt gelingt es ihm in bestimmten Fällen, Bildinhalte zu identifizieren und auf Informationssseiten sowie relevante Apps zu verweisen. Das funktioniert nach Googles Darstellung gut in Galerien, bei seinem eigenen Google Fotos und auf Sites wie Pinterest, die Bilder in den Mittelpunkt rücken.
Einen besonderen Nutzwert hat diese Option aber im Zusammenhang mit der Kamera: Anwender können sich also von Now on Tap auch ein Bauwerk, Objekt oder vielleicht eine Pflanze erklären lassen, vor der sie selbst gerade stehen. Google selbst erwähnt als geeignete Objekte Architekturen wie die Bay Bridge in San Francisco oder auch Filmplakate, zu denen es weiterführende Daten liefern könne.
Android Marshmallow war im April 2016 auf 7,5 Prozent aller Android-Geräte installiert, wie Googles eigene Statistik besagte. Now on Tap erfordert außer dieser OS-Version auch, dass der Nutzer als Anzeigesprache Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Russisch oder Spanisch ausgewählt hat.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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