BitTorrent will Sync, sein Werkzeug für Dateisynchronisation, als eigenständige Firma kommerzialisieren. Das berichtet Variety, das sich auf exklusive Quellen beruft. Sync soll in „Connect“ umgetauft und als Alternative zu Dropbox und ähnlichen Diensten ausgebaut werden.
Die Ausgliederung und der Weggang Klinkers haben offenbar auch mit unterschiedlichen Auffassungen über die geschäftliche Strategie von BitTorrent zu tun. BitTorrent ermöglicht das Auffinden von Torrent-Angeboten, unabhängig vom Inhalt. Manche sehen das als Beihilfe zu Urheberrechtsvergehen, andere betrachten es als spezialisierte Suchmaschine. Neben rechtlichen Risiken bildete sich für das Unternehmen das Problem heraus, dass seine herkömmlichen Einnahmequellen versiegten, die aus Werbung und dem Bundling seines Clients mit Browser-Toolbars etwa von Yahoo bestanden.
Die Firma setzte deshalb darauf, die 170 Millionen monatlich aktiven Nutzer des Filesharing-Clients mit legalen digitalen Medienangeboten anzusprechen. So wollten sie Künstlern die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten über BitTorrent zu veröffentlichen und damit Einnahmen zu erzielen. Laut Variety befürchtete Klinker jedoch Gegenreaktionen von Rechteinhabern, die in BitTorrent noch immer ein Unternehmen sehen, das Piraterie begünstigt. Er habe es deshalb für besser gehalten, BitTorrent zu einer Technikfirma umzubauen, deren Angebote mehr Rücksicht auf die Privatsphäre nehmen und vor Überwachung schützen – insbesondere im Vergleich zu etablierten Cloudspeicher-Lösungen.
BitTorrent wurde so zu einem Inkubator verschiedener neuer Dienste, zu denen neben Sync die sichere Chat-Anwendung Bleep zählte – und beide basierten auf dem Torrent-Prinzip des dezentralen Datenverkehrs. Mit Bleep lassen sich nicht nur Textnachrichten verschicken, sondern auch verschlüsselte Sprachanrufe führen.
Im letzten Jahr ergänzte BitTorrent seine Mobil-App Sync um eine Reihe neuer Features, die der Produktivität der Nutzer zugute kommen sollten. Ohne Umwege über die Cloud machen zu müssen, sollten sie nicht mehr nur auf Dateien zugreifen und diese betrachten, sondern auch verschiedene Dateitypen erstellen und direkt in einem Sync-Ordner abspeichern können.
Während Eric Klinker die von ihm eingeschlagene Strategie nun in seinem neuen Unternehmen fortsetzt, will BitTorrent mit zwei Co-CEOs erst recht auf Medieninhalte setzen. Es hat eine Live-Streaming-App veröffentlicht und will in Los Angeles ein eigenes Studio eröffnen. Geflüstert wird außerdem von einem weiteren Medienprojekt mit dem Codenamen „BitTorrent Now“.
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