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Microsoft verbessert Outlook-Unterstützung für Android Wear

Microsoft hat die Outlook-Unterstützung für Android Wear mit einem interaktiven Zifferblatt erweitert, das Informationen einblendet und auf sie reagieren lässt. Es soll nicht nur die Zeit darstellen, sondern zugleich einen Blick auf tägliche Termine erlauben und über eingehende E-Mails informieren. Im Gegensatz zu einer üblichen Smartwatch-App bleibt das Outlook-Zifferblatt jedoch immer im Vordergrund.

Nach Aktualisierung von Outlook für Android blendet die App auf der verbundenen Smartwatch einen Überblick über Termine der nächsten zwölf Stunden ein. Dabei entsprechen die Farben auf dem Zifferblatt den Farben der Kalender, die in der Outlook-App auf dem Android-Smartphone gewählt wurden. Mehr Details sind außerdem schon auf der Smartwatch einzusehen, ohne das Mobiltelefon aus der Tasche nehmen zu müssen. Outlook erinnert auch an anstehende Termine, zeigt auf einen Fingertipp hin etwa Einzelheiten zu einem Meeting an. Ist ein Nutzer verspätet, kann er von der Uhr aus darüber benachrichtigen.

Das farblich nach Geschmack konfigurierbare Zifferblatt nennt außerdem die Anzahl der E-Mails, die seit der letzten Betrachtung auf dem Smartphone eingegangen sind, und lässt weitere Details abrufen. Dem Nutzer sind daraufhin am Handgelenk dieselben Aktionen möglich wie in Outlook auf einem Smartphone – eingegangene Nachrichten lassen sich etwa archivieren, löschen oder mit einem Flag versehen. Eine per E-Mail eingegangene Einladung kann mit einer Zusage oder Absage beantwortet werden. Weiterhin steht eine Liste von vordefinierten Nachrichten für die schnelle Beantwortung bereit – und auch für die Diktierfunktion wird kein Smartphone benötigt.

Nutzer können das interaktive Zifferblatt farblich anpassen (Bild: Microsoft).

Outlook für Android basiert nicht auf der Desktop-Anwendung, sondern auf der Mail-App mit integriertem Kalender von Acompli, das von Microsoft übernommen wurde. In die Mobil-App einfließen sollen außerdem Features der Kalender-App Sunrise und der ToDo-App Wunderlist, die ebenfalls von Microsoft erworben wurden.

In die Kritik kam Microsofts Outlook-App für iOS und Android allerdings, weil sie E-Mail-Nachrichten und weitere Daten über Server in den USA leitet und dort verarbeitet. Das IT- und Medienzentrum der Universität Rostock attestiert der Anwendung deshalb schwerwiegende Sicherheitsmängel: „Die App gewährt Microsofts Cloud-Diensten vollen Zugriff auf die Daten Ihrer Exchange-Mailbox. Das ITMZ rät dringend von der Verwendung der Software ab, um den Datenschutz und die Vertraulichkeit der Anwender zu gewährleisten.“

[mit Material von Matthew Miller, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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