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AT&T: Hohe Rückgaberate bei Blackberry Priv

Eine anonyme Quelle beim Netzbetreiber AT&T hat CNET gegenüber angedeutet, dass Blackberrys Android-Smartphone Priv noch weniger vom Markt angenommen wird, als ohnehin schon bekannt. Der Informant wird zitiert mit: „Das Priv ist wirklich am Kämpfen. Wir haben mehr Rückgaben gesehen, als uns recht ist.“ AT&T gilt als einer der traditionell wichtigsten Vertriebspartner von Blackberry; CEO Ralph de la Vega hatte sich 2013 ausdrücklich hinter das kanadische Unternehmen gestellt.

AT&T war daher exklusiver Launchpartner des Priv in den USA. Später boten auch Verizon und T-Mobile das Smartphone an, die zu den Absätzen beide keine Stellung nehmen wollten. CNET nennt seinen Informanten bei AT&T hingegen einen „hochrangigen Manager“.

Dieser Quelle zufolge war der Netzbetreiber davon ausgegangen, dass es einen Markt für ein Android-Gerät mit Tastatur gebe. Stattdessen hätten aber nur treue Blackberry-Anhänger das neue Modell gekauft. Ihr Problem sei dann zumeist der Wechsel zu Android gewesen, was für erhöhte Rückgabequoten sorgte.

Auch kritisierte der Manager die Strategie, mit dem Priv das High-End-Segment anzugehen. Der Startpreis von 699 Dollar (ohne Providerbindung) habe sogar über dem des iPhone 6S gelegen. Bisher sei es aber kaum je einem High-End-Gerät gelungen, hier signifikante Absätze zu generieren: „Es gibt nicht viel Wachstum nach Stückzahlen im Premium-Bereich, den Apple und Samsung dominieren.“

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Die Samsung-Smartphones Galaxy S7 und S7 Edge zählen unter Privatanwendern zu den beliebtesten Android-Smartphones. Dank Samsung KNOX und dem kürzlich aufgelegten Enterprise Device Program sind sie auch für den Unternehmenseinsatz gut geeignet.

Mit seinem ersten Android-Modell wollte Blackberry eigentlich neue Käuferschichten gewinnen und einen stabilen Marktanteil erobern. Im April musste es aber nur 600.000 im vierten Fiskalquartal verkaufte Smartphones melden. Das waren weniger als die 850.000 prognostizierten – und auch weniger als die 700.000 des vorangegangenen Quartals. Dennoch sagt Blackberry, es sei auch in diesem Weg auf dem Markt zu Profitabilität.

CEO John Chen hat schon früher gesagt, er werde nicht zögern, das Smartphone-Geschäft einzustellen, wenn es keine Profite bringe. Aktuell ist von Planungen die Rede, in diesem Jahr noch ein oder zwei Modelle mit Googles Betriebssystem auf den Markt zu bringen – wenn auch günstigere als das Priv.

Im April hatte Blackberry das Priv noch auf Android 6.0 Marshmallow aktualisiert. Neue Blackberry-Funktionen sollen vor allem mehr Sicherheit bieten. Die Entwickler verbesserten aber auch die Blackberry-Tastatur, den Blackberry Hub und den Blackberry Launcher. Die Kamera des Priv unterstützt seither Aufnahmen in 4K-Auflösung und Zeitlupe.

[mit Material von Roger Cheng, CNET.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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