Categories: Software

Microsoft macht Testversion von Minecraft für Schulen allgemein verfügbar

Microsoft stellt ab sofort einen Zugang für Schulklassen zu einer speziellen Version des Spiels Minecraft bereit. Minecraft Education Edition läuft unter Windows 10 und OS X El Capitan. Ein Konto fürs kostenlose Office 365 Education ist zur Legitimierung ebenfalls nötig.

Eine Gebühr fällt nicht an, es handelt sich aber noch um eine Vorabversion. Die Education Edition basiert auf MinecraftEdu, das Microsoft im Januar dem Anbieter Teacher Gaming LLC für eine unbekannte Summe abgekauft hat. Der schwedische Minecraft-Entwickler Mojang kam im September 2014 für die Summe von 2,5 Milliarden Dollar zu Microsoft.

In der Schulversion von Minecraft können Klassen mit bis zu 30 Schülern zusammenarbeiten, ohne dass ein eigener Server nötig wäre. Mit den Funktionen Camera und Portfolio können Schüler ihre Entwicklungen innerhalb der Simulation dokumentieren. Minecraft EE unterstützt Single Sign-On, und eine integrierte Tutoriums-„Welt“ führt Neulinge in die Möglichkeiten des Systems ein.

Der auf breiter Basis verfügbaren Testversion war ein eingeschränkter Testlauf vorausgegangen. Microsoft zufolge lieferten über 100 Schulen mit rund 1700 Schülern Feedback. Die finale Version von Minecraft Education Edition wird ab September zum Kauf angeboten werden. Die Lizenzgebühren betragen dann abhängig von der Größe der Schule 1 bis 5 Dollar pro Jahr und Schüler.

ANZEIGE

Das Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge im Business-Einsatz

Die Samsung-Smartphones Galaxy S7 und S7 Edge zählen unter Privatanwendern zu den beliebtesten Android-Smartphones. Dank Samsung KNOX und dem kürzlich aufgelegten Enterprise Device Program sind sie auch für den Unternehmenseinsatz gut geeignet.

Wie Microsoft kürzlich mitteilte, wurden bisher mehr als 100 Millionen Exemplare von Minecraft verkauft. Es ist damit nach seiner Interpretation das zweitbeliebteste Computerspiel aller Zeiten, hinter Tetris. Das Unternehmen sieht es nicht nur als wichtige Umsatzquelle im Mobilbereich, sondern auch als Entwicklungswerkzeug für die nächste Generation an Usern, die später auch mit Office und Microsofts business-Software arbeiten wird.

Mit dem werbefreien Bing in the Classroom hatte Microsoft schon einen Vorstoß in Richtung Schulen unternommen. Allerdings dominiert Apple mit iPads und iTunes U an Universitäten, gerade in den USA, während Schulen vielfach Googles Classroom einschließlich Apps for Education und oft auch Chromebooks einsetzen, die ohne Microsoft-Programme auskommen. Apps for Education kann inzwischen über 50 Millionen Nutzer vorweisen – trotz gelegentlich wieder aufkommender Datenschutzbedenken.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

5 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

23 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago