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Holoportation-Forschungsteam verlässt Microsoft und gründet Start-up

Eine ganze Gruppe Microsoft-Angestellter rund um den Gründer von Perceptive Pixel und aus dem Team für „Holoportation“ haben das Unternehmen verlassen, um in einem Start-up namens perceptiveIO zu arbeiten. Jeff Han hat diese Firma laut seinem LinkedIn-Profil im Mai 2016 mitgegründet.

Han war auch Gründer des 2012 von Microsoft aufgekauften Perceptive Pixel. Dessen Technik nutzte Microsoft für das Konferenzsystem Surface Hub. LinkedIn zufolge scheint Han den Posten eines Partner General Manager der Surface Hub Devices Group etwa im Oktober 2015 aufgegeben zu haben.

Von Tippgeber The Walking Cat (@h0x0d) hat ZDNet via Twitter Hinweise auf weitere Microsoft-Angestellte erhalten, die jetzt für perceptiveIO arbeiten. Viele von ihnen waren an dem Projekt Holoportation und anderen Projekten im Bereich Computervision beteiligt. Holoportation soll Personen mit Mixed-Reality-Geräten wie der Microsoft-Brille HoloLens ermöglichen, mit fernen Anwendern zu interagieren, als wären sie vor Ort – ist also eine Art 3D-Konferenzsystem.

Gewechselt ist etwa Christopher Rhemann, der bei Microsoft auch an Xbox, Surface und anderen 3D-Techniken gearbeitet hat. Mit Sameh Khamis, jetzt Senior Scientist von perceptiveIO, war er Teil der Microsoft Research Interactive 3D Technologies. Letzterer schreibt auf einer persönlichen Website, Holoportation sei „eine neue Art 3D-Erfassung, die hochwertige 3D-Modelle von Personen erlaubt, die in Echtzeit wiederhergestellt, komprimiert und nach überall auf der Welt übertragen werden können.“

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Auch Ardash Kowdle forschte an Computervision und arbeitete an Surface Hub. Mit ihm sind Mingsong Dou und Sean Ryan Fenello gewechselt. Auch Shahram Izadi, Mitgründer und Chief Technology Officer von perceptiveIO, war bis Mai 2016 Partner Researcher und Research Manager der i3d Group von Microsoft Research. Vermutlich verbleiben nicht sehr viele Mitarbeiter im Holoportation-Team.

Die Website von perceptiveIO verspricht recht unkonkret „schön gestaltete und entwickelte Systeme an der Schnittstelle zwischen neuartiger Hardware und Software.“ Sie sollen „die Welt in Echtzeit wahrnehmen und mit ihr interagieren.“ Dazu setzt man auf eine Mischung aus Computervision, angewandtem Maschinenlernen, „neuartigen Displays“, Sensoren sowie Interaktion zwischen Menschen und Computern.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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