US-Präsident Barack Obama hat im Fernsehen erzählt, dass er seit diesem Jahr einen Nachfolger seiner früheren Blackberry-Mobiltelefone benutzt – ein Smartphone entsprechend dem Stand der Technik. Allerdings müsse er mit heftigen Einschränkungen leben, die er spöttisch übertrieb: „Aus Sicherheitsgründen kann man keine SMS verschicken, keine Fotos machen, nicht telefonieren und seine Musik nicht abspielen.“
Obama war lange für seine Vorliebe für Blackberry-Geräte mit Tastatur bekannt. Er benutzte ein Blackberry Curve 8300 ebenso wie ein Curve 8900. Welches Fabrikat das neue Smartphone hat, teilte er nicht mit. Dass er aus Datensicherheitsgründen mit strengen Auflagen leben muss, dürfte korrekt sein, wenngleich Telefonie und SMS entgegen seiner Behauptung vielleicht doch funktionieren.
Er sei als Technikfreak und erster Präsident mit einem Blackberry ins Weiße Haus eingezogen, erinnerte Obama sich reumütig in der „Tonight Show“ von Jimmy Fallon. Er wisse schon, was ein Smartphone sei, jedes seiner Kinder habe eins und seine Frau Michelle drei.
Auf US-Technik-Websites wird nun fleißig spekuliert, welches Modell der Präsident benutzt. Das Wall Street Journal hatte 2014 über interne Tests von Android-Geräten berichtet. Im April 2016 meldete jedoch die New York Times, einige Mitarbeiter des Weißen Hauses würden neuerdings iPhones einsetzen.
Eine distanzierte Haltung zu Smartphones hatte Obama im März in der Hintertüren-Debatte eingenommen, als er sagte, ein absoluter Anspruch auf Verschlüsselung erhebe nach seiner Meinung das Smartphone zum Fetisch. „Ich glaube, dass das nicht das Gleichgewicht ist, in dem wir die letzten 200, 300 Jahre gelebt haben.“ Wenn man jetzt keinen Kompromiss finde, drohe eines Tages ein überhastetes Verschlüsselungsverbot. Mit der Forderung nach „Hintertüren für so wenige wie möglich“ zeigte der Präsident sich technisch tatsächlich nicht auf der Höhe der Zeit. Eine wertvolle Hintertür auf einige wenige Zugangsberechtigte einzuschränken und dennoch für die nötige Kontrolle zu sorgen, wäre ein erhebliches (wenn nicht unlösbares) technisches wie organisatorisches Problem.
Für den kanadischen Traditionshersteller Blackberry ist der Verlust des Prestigekunden Obama ein weiterer Rückschlag. Erst kürzlich berichtete ein anonymer Manager von Vertriebspartnern AT&T, viele Käufer des ersten Android-Modells Blackberry Priv tauschten das Gerät um. AT&T hatte erwartete, einen Markt für Android-Smartphones mit Tastatur vorzufinden. Stattdessen kauften vor allem Blackberry-Anhänger das Gerät – und zeigten sich von Android enttäuscht.
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