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Microsoft stellt Xbox One S vor und kündigt leistungsfähigere Konsole an

Microsoft hat auf der Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles wie erwartet eine schlankere Version seiner Spielkonsole Xbox One vorgestellt. Die Xbox One S ist ihm zufolge rund 40 Prozent kleiner als die aktuelle Ausführung und unterstützt 4K-Videowiedergabe. Support für 4K-Spiele und Virtual Reality soll ein für Herbst 2017 angekündigtes neues Xbox-Modell mit dem Codenamen „Project Scorpio“ liefern.

Die Xbox One S wird am 31. August 2016 zunächst in einer limitierten Launch-Edition mit 2 TByte Festplattenspeicher in den Handel kommen. Damit bietet sie die doppelte Speichermenge der bisher am besten ausgestatteten Xbox One. Der Preis beträgt 399 Dollar respektive Euro. Versionen mit 1 TByte und 500 GByte HDD-Speicher folgen später zu Preisen von 349 beziehungsweise 299 Euro.

Xbox-Chef Phil Spencer kündigte die Xbox One S auf der E3 an (Bild: Microsoft).

Im amerikanischen Microsoft Store kann die Xbox One S bereits vorbestellt werden. Im deutschen Onlineshop soll der Vorverkauf ebenfalls noch heute starten.

Laut Mircosoft ist die neu designte Xbox One S seine bisher kompaktestes Konsole. Trotz der deutlich geringeren Maße ist das Netzteil nun in dem schwarzweißen Gehäuse verbaut. Zudem lässt sich die Konsole per mitgeliefertem Standfuß auf Wunsch vertikal aufstellen. Einzeln kostet dieser 19,99 Dollar oder Euro.

Blu-ray-Filme und Videostreams von Anbietern wie Netflix oder Amazon kann die neue Microsoft-Konsole jetzt in 4K/Ultra-HD-Auflösung wiedergeben. Zudem bietet sie Support für High Dynamic Range (HDR) in Spielen und Videos, also Inhalte mit hohem Bildkontrast und großen Helligkeitsunterschieden. Detaillierte Schatten und ausgeprägte Helligkeit sollen Farben satter, heller und lebensechter erscheinen lassen.

Die Xbox One S ist laut Microsoft 40 Prozent kleiner als das Vorgängermodell (Bild: Microsoft).

Für einen leichteren Zugriff hat Microsoft einen der drei USB-Ports und die Pairing-Taste auf die Vorderseite der Konsole verlegt. Neu hinzugekommen ist ein Infrarot-Blaster zur Steuerung externer Geräte. Statt eines eigenen Anschlusses für die Kinect-Kamera zur Bewegungserkennung bringt die Xbox One S nun einen USB-Adapter mit.

Den drahtlosen Controller hat Microsoft ebenfalls leicht modifiziert. Das neue Modell soll durch einen strukturierten Griff besser in der Hand liegen und der Thumbstick sich weniger schnell abnutzen. Dank einer verbesserten Signalleistung verspricht Microsoft zudem einen zuverlässigere Verbindung und in Kombination mit der Xbox One S eine doppelt so hohe Funkreichweite wie bisher. Via Bluetooth lässt sich der neue Xbox Wireless Controller auch mit einem Windows-10-Rechner verbinden.

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Zum Preis von rund 80 Dollar können Nutzer ihren Controller im Xbox Design Lab individualisieren. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Farben für das Gehäuse, das D-Pad, die Trigger-Tasten, die Thumbsticks oder die Menüknöpfe. Auch eine Lasergravur mit maximal 16 Zeichen ist möglich.

Die für kommendes Jahr angekündigte Xbox Scorpio wird Microsoft zufolge seine bisher leistungsfähigste Konsole werden. Sie soll eine Rechenleistung von bis zu 6 Teraflops liefern. Zum Vergleich: Die aktuelle Xbox One kommt lediglich auf 1,31 Teraflops.

Project Scorpio ist ähnlich wie Sonys aufgebohrte Playstation 4 Neo aber nicht als Ersatz für die bisherige Xbox One gedacht, sondern als Ergänzung. So sollen alle Spiele der alten Konsole auch auf dem neuen Modell laufen. Darüber hinaus wird es für Project Scorpio angepasste 4K- und VR-Titel geben. Dem Vernehmen nach arbeitet Microsoft für die Virtual-Reality-Erfahrung mit der Facebook-Tochter Oculus VR zusammen.

[mit Material von Christian Schartel, übergizmo.de]

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ZDNet.de Redaktion

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