Kaspersky hat eine neue Zero-Day-Lücke in Adobes Flash Player entdeckt. Sie wird von einer Hackergruppe verwendet, die das russische Unternehmen „ScarCruft“ nennt. Die Schwachstelle wird demnach für Angriffe in Russland, Nepal, Südkorea, China, Indien, Kuwait und Rumänien benutzt – und zwar schon seit März 2016. Adobe stuft sie in einem gestern veröffentlichten Advisory als kritisch ein.
„Adobe ist ein Bericht bekannt, wonach ein Exploit für CVE-2016-4171 im Umlauf ist und für wenige zielgerichtete Angriffe benutzt wird“, heißt es in Adobes Sicherheitsmeldung. „Adobe wird diese Anfälligkeit mit dem monatlichen Sicherheitsupdate schließen, das am 16. Juni erhältlich sein wird.“
Die Hacker sind Kaspersky zufolge derzeit für zwei Kampagnen verantwortlich: Operation Daybreak und Operation Erebus. Bei ersterer komme die Zero-Day-Lücke zum Einsatz. Operation Erebus wiederum nutze zwei ältere, bereits im April beziehungsweise Mai gestopfte Löcher in Flash Player.
Weitere Details will Kaspersky erst nach der Veröffentlichung eines Patches durch Adobe bekannt geben. Microsofts Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) schütze vor Angriffen auf die Lücke. Nach Angaben des Unternehmens ist es bereits die zweite Zero-Day-Lücke, die es in diesem Jahr in Adobes Flash Player entdeckt hat.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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