Nokia hat mit Impact eine horizontale Plattform fürs Internet der Dinge konzipiert. Der Name, das englische Wort für „Wirkung“, steht dabei auch für „Intelligent Management Platform for All Connected Things“. Sie soll alle Arten von Kommunikation zwischen Maschinen (M2M) abdecken, nämlich Sammeln von Daten, Event-Verarbeitung, Gerätemanagement, Kontextualisierung von Daten, Analytics, Ende-zu-Ende-Absicherung und Unterstützung von Anwendungen. Das genutzte Gerät, das Protokoll oder auch die Applikation spielen dabei keine Rolle.
Die Plattform Impact ist modular konzipiert – Ploumen zufolge können Nutzer Dienste wie Geräteverwaltung und Analytics beliebig kombinieren, abhängig allerdings von den eingesetzten Drittanbieter-Komponenten. Sie enthält auch eine neue Version von Nokias Motive Connected Device Platform (CDP), die 80.000 Geräte- beziehungsweise Sensormodelle unterstützt und so schon der Verwaltung von 1,5 Milliarden Geräten dient.
Nokia hat nach der Übernahme von Alcatel-Lucent im vergangenen Jahr Stellen gestrichen und im ersten Quartal 2016 einen Verlust von 613 Millionen Euro gemeldet. Ziel der Fusion war es aber auch, Fokussierung auf Wachstumsmärkte wie eben IoT zu ermöglichen. Im April hatte Nokia dafür schon eine Übernahme des Wearables- und Gesundheitsdatenspezialisten Withings angekündigt.
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Während Withings vertikale IoT-Implementierungen ermöglicht, soll Impact breit angelegte Szenarien unterstützen, wo Firmen, Dienstleister und Regierungsbehörden unterschiedliche IoT-Projekte und ihre Datensilos miteinander in Verbindung bringen wollen. So fokussieren sich „Smart City“-Projekte laut Ploumen typischerweise auf ein Problem, etwa Verkehrsmanagement oder Polizeieinsatz. Das sei auch durch Vorschriften bedingt, sorge aber für eine Verlangsamung des Projektmanagements. Dass man besser ganzheitlich denke, habe ein Experiment mit vernetzten Parkuhren in San Francisco gezeigt, die Auswirkungen nicht nur aufs Parkverhalten hatten, sondern auch effizienteren Einsatz von Bussen ermöglichten.
Nokia verspricht, solche Effizienzen zu erlauben und zugleich Probleme horizontaler Plattformen wie Sicherheit und Protokoll-Inkompatibilitäten zu lösen. Dazu kommt das Lightweight M2M Protocol der Open Mobile Alliance (OMA) zum Einsatz, an dem Nokia mitgewirkt hat. Es werde aber auch die Vielzahl von Geräten unterstützen, die ein anderes Protokoll verwenden, heißt es.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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