Microsoft hat an seinem Juni-Patchday 16 Sicherheitsbulletins veröffentlicht, die mehr als 40 Schwachstellen beschreiben. Als kritisch sind unter anderem Sicherheitslücken in Internet Explorer, Edge, Windows und Office eingestuft. Angreifer könnten sie ausnutzen, um Schadcode einzuschleusen und die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System zu übernehmen.
Ein kumulatives Sicherheitsupdate für JScript und VBScript beseitigt indes kritische Fehler in Windows Vista und Server 2008. Ein Patch für den Windows DNS Server betrifft nur Windows Server 2012 und 2012 R2. Weitere vier kritische Bugs bedrohen Nutzer von Excel, Visio und Word 2007, Office sowie Excel, Visio und Word 2010, Visio und Word 2013, Office 2013 RT und Office, Visio und Word 2016. Dieses Update stellt Microsoft aber auch für Office für Mac 2011, Office 2016 für Mac und das Office Compatibility Pack und Word- und Visio-Viewer zur Verfügung.
Von den weiteren Schwachstellen, die Microsoft im Juni geschlossen hat, geht ein hohes Risiko aus. Die Updates sollen unter anderem verhindern, dass Unbefugte höhere Rechte erhalten als der angemeldete Benutzer, und dass Anwendungen persönliche Informationen preisgeben. Das trifft auf Patches für die Gruppenrichtlinien, die Windows Kernelmodustreiber, die Microsoft-Grafikkomponente, Windows SMB-Server, das WAPD-Protokoll (Web Proxy Auto Discovery) und Exchange Server zu.
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Active Directory und die Windows Search-Komponente sind indes anfällig für Denial-of-Service-Angriffe. Netlogon für Windows Server 2008, 2008 R2 und 2012 ermöglicht genauso wie Windows-PDF für Windows 8.1, 10, Server 2012 und 2012 R2 eine Remotecodeausführung.
Nutzer von Windows 10 erhalten die Patches zusammen mit Build 10586.420. Es soll zusätzlich die Zuverlässigkeit von Internet Explorer 11, Edge, Cortana, Groove Musik, Karten und Windows Explorer verbessern. Außerdem wurden Fehler im Zusammenhang mit TPM-Modulen und der Netzwerkdiagnose behoben.
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