Categories: MacWorkspace

macOS 10.12 Sierra verbessert Malwareschutz

Apple hat während der Entwicklerkonferenz WWDC auch Änderungen für den Malwareschutz von macOS 10.12 Sierra angekündigt. Wie 9to5Mac berichtet, erlaubt Gatekeeper in den Systemeinstellungen keine Ausnahmen mehr für unsignierte Apps. Stattdessen können Nutzer nur festlegen, ob Sie Apps ausschließlich über den App Store oder über den App Store und von zugelassenen Entwicklern beziehen wollen.

Unsignierte Apps kann macOS 10.12 trotzdem weiterhin ausführen. Es gibt dem Bericht zufolge lediglich keine Einstellung mehr, die dies generell erlaubt. Stattdessen müssen Nutzer mit der rechten Maustaste auf die fragliche unsignierte App tippen und „Öffnen“ auswählen. Allerdings soll sich mit dem Terminal-Befehl "sudo spctl --master-disable" das bisher bekannte Verfahren wieder aktivieren lassen.

Die zweite Änderung sei für Nutzer nicht sichtbar. Sie begrenze den Schaden, den eine gefährliche App anrichten könne. Unsignierte Apps würden zwar weiterhin im Anwendungsordner angezeigt, tatsächlich wähle macOS 10.12 jedoch einen zufälligen Speicherort auf der Festplatte.

Das soll laut 9toMac sogenannte Repackaging-Angriffe verhindern. Dabei gibt eine schädliche App vor, eine andere nicht schädliche App zu sein. Das soll künftig aber nicht mehr möglich sein, weil die falsche App keinen Zugriff mehr auf die Ressourcen der echten App hat.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Die als Gatekeeper Path Randomization bezeichnete Funktion ist offenbar eine Reaktion auf einen im Oktober 2015 entdeckten Exploit. Er erlaubte es, Gatekeeper auszutricksen. Der Sicherheitsforscher Patrick Wardle fand heraus, dass Gatekeeper von Apple signierte Binärdateien nicht meldet, nachdem sie mit Schaddateien kombiniert wurden.

Mehrere von Apple veröffentlichte Patches hebelte Wardle mit wenigen Änderungen an seinem Exploit aus. Im Januar teilte ihm das Unternehmen aus Cupertino mit, eine umfassende Lösung sei in Arbeit. Sie ist nun offenbar Bestandteil von macOS 10.12 Sierra.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago