Google hat die vierte Developer Preview von Android N veröffentlicht, dem für den Sommer angekündigten Nachfolger von Android 6 Marshmallow. Die Vorschauversion behebt eine Reihe von Fehlern und liefert mit dem endgültigen SDK die nun fertiggestellten APIs. Entwickler können somit ihre Apps gegen die offiziellen Programmierschnittstellen testen, ohne weitere Änderungen befürchten zu müssen.
Das finale Software Developer Kit für Android N steht als Download über den SDK Manager in Android Studio bereit. Nach der Installation können Entwickler die compileSdkVersion auf API 24 aktualisieren, um für die neue Plattform zu entwickeln und zugleich die Rückwärtskompatibilität zu erhalten. Ihnen stehen dabei neue Features wie die Unterstützung mehrerer Fenster zur Verfügung. Parallel wurde auch die Support-Bibliothek auf 24.0.0 aktualisiert.
Mit API-Level 24 ist es möglich, Nutzer mit App-Updates zu versorgen, die Geräte mit Developer Preview 4 betreiben. Google empfiehlt, dafür das Betatest-Feature von Google Play einzusetzen, um frühe Rückmeldungen von einer kleinen Gruppe von Anwendern – einschließlich Nutzern der Vorschauversion – zu bekommen. Erst danach sollen sie die aktualisierte Anwendung sukzessive an alle Nutzer ausliefern.
Die neue Developer Preview ist verfügbar für Nexus 6, Nexus 5X, Nexus 6P, Pixel C, Android-One-Geräte (General Mobile 4G) sowie Sony Xperia Z3. „Wir arbeiten jetzt auf die Veröffentlichung der Verbraucherversion im Sommer hin“, schreibt in einem Blogeintrag Dave Burke, bei Google als Vice President Engineering für Android zuständig. „Wir freuen uns darauf, Ihre Apps auf Android N zu sehen.“
Bei der Entwicklung des neuen Mobilbetriebssystems standen laut Burke die Bereiche Performance, Sicherheit und Produktivität im Vordergrund. Die Produktivität von Android N will Google mithilfe neuer Multi-Tasking-Funktionen steigern. Ein Doppelklick auf den Button für die kürzlich benutzten Apps startet nun eine Quick Switch genannte Funktion, die einen schnellen Wechsel zwischen geöffneten Apps erlaubt. Dazu zählt aber auch der Multi-Window-Modus, der schon in der ersten Preview getestet werden konnte.
Die Sicherheit seines Betriebssystems verbessert Google durch einen neuen Update-Prozess. Aktualisierungen sollen künftig automatisch im Hintergrund installiert werden, wie es bereits bei Chrome OS üblich ist. Ein neues Testprogramm soll zudem die Sicherheit von Apps im Play Store verbessern. Neu ist auch eine Datei-basierte Verschlüsselung und ein verbesserter Schutz bei der Medienverarbeitung. Das modulare Konzept des Mediastack soll einen besseren Schutz vor Angriffen gewährleisten, wie sie durch die verbreiteten Stagefright-Lücken möglich wurden.
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…