Mozilla experimentiert in einer Firefox-Vorabversion mit Containern für Tabs, die jeweils separate Online-Identitäten bereitstellen und dem Anwender somit beispielsweise erlauben, bei einer Site mit verschiedenen Konten eingeloggt zu sein. Bisher muss man für ein solches Szenario unterschiedliche Browser nutzen.
Standardmäßig bietet Mozilla dort vier Identitäten an: privat und Arbeit, Shopping und Banking. Jede speichert Cookies separat, verfügt über einen eigenen IndexedDB-Datenspeicher und Cache. So könnte man beispielsweise mehrere Google+- oder Twitter-Konten gleichzeitig nutzen oder auf Online-Spiele-Sites gegen sich selbst antreten. Zugleich blieben bestimmte Online-Aktivitäten vor Werbenetzwerken verborgen, ohne dass man auf eine Mitgliedschaft etwa bei Facebook verzichten müsste: Man könnte einfach getrennte Identitäten dafür verwenden.
Getrennt werden laut Mozilla „nur Daten, auf die die Site zugreifen kann, nicht aber Daten, auf die der User zugreifen kann.“ Die Browserhistorie, die Lesezeichen, gespeicherte Passwörter und Formulardaten seien also für alle Identitäten gültig.
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Die Idee sei nicht neu, schreibt Mozilla, bisher habe aber niemand eine vernünftige Möglichkeit gefunden, sie dem Anwender zu präsentieren. Vorerst werden die Identitäten durch Farben markiert; der Test könnte Alternativen aufzeigen. Es gebe da eine Reihe ungelöster Fragen, heißt es: „Wie sehen Nutzer, in welchem Kontext sie sich gerade befinden? Was, wenn der Anwender versehentlich den falschen Kontext nutzt – ist Rückgängigmachen möglich? Kann der Browser helfen, indem er Websites automatisch bestimmten Identitäten zuweist? Welche Regeln würde er dafür verwenden?“
Der Firefox-Anbieter weist darauf hin, dass Anzeigennetze den Anwender über Identitäten hinweg mit Fingerprinting-Methoden erfassen könnten. Diese kombinieren scheinbar triviale Hardware- und Software-Eigenschaften, die der Browser Websites für bestimmte Funktionen übermittelt, zu einem letztlich oft eindeutigen Profil. Eine Anonymisierung wie durchs Tor-Netz sei nicht gegeben, wohl aber ein Schutz vor traditionellen Tracking-Methoden wie Cookies.
Viele der Einsatzszenarien von „Container Tabs“ decken Firefox und andere Browser freilich schon durch Inkognito-Tabs und -Fenster ab, die gleichfalls Cookies der Standard-Identität vor der besuchten Site verbergen. Firefox ermöglicht außerdem die Nutzung von Profilen mit eigenen Cookies und Caches, wenn auch nicht von mehreren gleichzeitig.
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