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Spotify meldet 100 Millionen Nutzer weltweit

Spotify hat die Zahl seiner Nutzer auf weltweit 100 Millionen erhöht. Das bestätigte das Unternehmen Anfang der Woche gegenüber der Agentur Reuters. Im Dezember nutzten 75 Millionen Menschen weltweit den mit Apple Music konkurrierenden Streamingdienst. Das entspricht einem Plus von 33 Prozent in knapp sieben Monaten.

Mit 30 Millionen zahlenden Kunden sei Spotify zudem der Streamingdienst mit der größten Zahl von Abonnenten, heißt es weiter in dem Bericht. Der größte Teil der Nutzer – rund 70 Prozent – beschränke sich allerdings auf das kostenlose Streamingangebot von Spotify, an dem das Unternehmen zumindest durch die Einblendung von Werbung verdient.

Das 2006 gegründete Unternehmen führt mehr als 80 Prozent seiner Einnahmen in Form von Lizenzgebühren an Musikfirmen, Musikverlage und Künstler ab. Unterm Strich schreibt Spotify weiter rote Zahlen. Einem Bericht der britischen Zeitung The Telegraph zufolge nahmen die Verluste zuletzt sogar zu. Sie wuchsen 2015 allerdings langsamer als der Umsatz.

2013 stand einem Verlust von 55,9 Millionen Euro ein Umsatz von 746,9 Millionen Euro gegenüber. 2014 verzeichnete das Unternehmen einen Fehlbetrag von 162,3 Millionen Euro (plus 190 Prozent) bei Einnahmen von 1,08 Milliarden Euro (plus 45 Prozent). 2015 kletterte der Umsatz um 80 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro, der Verlust jedoch nur um 6,7 Prozent auf 173,1 Millionen Euro.

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„Die Wirtschaftlichkeit von Freemium-Angeboten bleibt eine Herausforderung und jeder Freemium-Nutzer ist gemessen an der Bruttomarge ein Verlustgeschäft“, zitiert die Zeitung die Analystin Alice Enders von Enders Analysis. „Ermutigend ist, dass sich die Abonnements auszahlen. Wir glauben, dass Spotify dieses Jahr gute Fortschritte gemacht hat.“

Apple Music ist erst seit rund einem Jahr erhältlich. Aktuelle Nutzungszahlen liegen nicht vor. Anfang dieses Jahres soll der Dienst jedoch die Zahl von 10 Millionen zahlenden Abonnenten überschritten haben. Spotify soll für diesen Meilenstein indes sechs Jahre benötigt haben. Allerdings ist Apple auch erst in den Markt eingestiegen, als dieser bereits bei den Nutzern etabliert war.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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