Der Sicherheitsspezialist Avira bietet seinen Ende März für Windows und Android eingeführten VPN-Dienst ab sofort auch für OS X und iOS an. Mit Avira Phantom VPN sollen Anwender sicher und anonym online gehen können, selbst wenn sie einen öffentlichen WLAN-Hotspot nutzen.
Durch Verwendung des Virtuellen Privaten Netzwerks (VPN) können Nutzer auch ihre eigene IP-Adresse verschleiern, wenn sie ihren Standort nicht preisgeben und sich vor Tracking durch Dritte schützen wollen. Sie haben die Möglichkeit, zwischen IP-Adressen aus verschiedenen Ländern auszuwählen.
Laut Avira lassen sich so beispielsweise Streaming-Dienste in Anspruch nehmen, die normalerweise am eigenen Standort nicht verfügbar sind. Allerdings wehren sich Streaming-Anbieter verstärkt gegen solche Versuche, ihre Geoblockaden zu umgehen. So hat Netflix Ende Februar damit begonnen, den VPN-Zugriff aus Deutschland zu sperren. Dadurch können Nutzer nicht mehr problemlos auf das US-Angebot zugreifen. Auch Hulu blockiert schon seit April 2014 von VPN-Dienstleistern genutzte IP-Adressen, um ausländische Zuschauer fernzuhalten.
Avira verspricht für seinen VPN-Dienst eine schnelle Ausführung im Hintergrund und gleichzeitige Verbindungen mit unbegrenzt vielen Geräten. Zudem protokolliere es nicht, welche Websites der Anwender besucht. Als technische Basis dient OpenVPN.
Als Mindestvoraussetzung für Phantom VPN nennt der Sicherheitsanbieter Windows 7 oder höher beziehungsweise Android ab Version 4.0.3, für OS X macht er keine konkreten Versionsangaben. Die iOS-Variante, die auf IPsec aufsetzt, benötigt mindestens iOS 8.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
Ähnliche VPN-Dienste haben etwa auch Avast oder G Data im Programm. Letzteres bietet seine im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellte Lösung als kostenpflichtige Zusatzoption für die Android-Software G Data Mobile Internet Security für 2,99 Euro im Monat oder 29,99 Euro im Jahr an. Avast SecureLine ist hingegen als kostenlose 7-Tage-Testversion für PC, Mac, Android und iOS erhältlich. Eine Einjahreslizenz kostet aktuell 59,99 Euro.
Opera bietet seit Ende April einen kostenlosen VPN-Client ohne Datenlimit als integrierten Bestandteil seines Desktop-Browsers an. Auch damit können Nutzer verschlüsselt und anonym online gehen sowie einen virtuellen Standort wählen. Seit Anfang Mai liegt die Lösung, die zusätzlich einen Werbeblocker und einen Trackingschutz enthält, auch als App für iOS vor.
Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.