Sämtliche Suchanfragen bei Google laufen inzwischen über ein System für Maschinelles Lernen namens RankBrain. Das geht aus einen Bericht bei Backchannel hervor; SearchEngineLand ist darauf aufmerksam geworden.
Das hat auch Auswirkungen auf die Folge der Ergebnisse, wie der für Googles Machine-Learning-Projekte Verantwortliche, Jeff Dean, gegenüber Backchannel sagte: RankBrain sei „an jeder Anfrage beteiligt“, es beeinflusse „wohl nicht jede Anfrage, aber wahrscheinlich sehr viele.“
Diese Aussage lässt Rückschlüsse auf die Funktionsweise von RankBrain zu, von dem schon früher gesagt wurde, es diene mehr der Verfeinerung von Suchanfragen: Google versucht damit offenbar, die Absicht des Suchenden besser zu erfassen. Diese Unterstützung ist für viele Anfragen hilfreich, aber nicht für alle.
Das heißt, dass RankBrain in einigen Fällen Suchanfragen umformulieren wird, um sie eindeutiger zu machen, statt die Reihenfolge der Ergebnisse zu beeinflussen. Zugleich ist RankBrain aber auch ein tatsächlicher Ranking-Faktor. SearchEngineLand glaubt, dass Suchmaschinenoptimierer trotzdem vorerst keine Konsequenzen ziehen müssen: Dazu gebe es einfach zu wenig Informationen. Auch bei Google verstünden die wenigsten, was genau RankBrain eigentlich mache.
Chef der Google-Suche ist seit Februar 2016 ein Spezialist für Künstliche Intelligenz, John Giannandrea. Er war 2010 zu Google gestoßen, als dieses Metaweb Technologies übernahm, zu dessen Gründern er zählte. Seine Faktendatenbank Freebase bildete die Grundlage für den Knowledge Graph mit hunderten Millionen Einträgen, die Google für semantische Suche nutzt. In der KI-Abteilung war er zuletzt in der Tat für RankBrain zuständig.
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