Google Maps wird offenbar schon bald die lange vermisste Möglichkeit bieten, heruntergeladene Karten auch auf SD-Karten zu speichern und damit den Telefonspeicher für andere Zwecke freizuhalten. Hinweise darauf fand Android Police im Quellcode der App. Verfügbar sind die in der Betaversion von Google Maps 9.31 für Android entdeckten Features jedoch noch nicht oder vielleicht nur für einen kleinen Prozentsatz der Nutzer.
Das Update kann außerdem erstmals auf der Developer Preview 4 von Android N installiert werden. Wieder gebündelt ist die Maps-Version für Android Wear. Optisch leicht überarbeitet wurde die Timeline der Kartenanwendung. Die Anwendung erlaubt künftig, mehrere Wegpunkte entlang einer Route zu setzen. Nutzer können sich über Störungen im öffentlichen Nahverkehr benachrichtigen lassen. Die App macht darauf aufmerksam, falls eine Karte vom Inneren eines Gebäudes verfügbar ist – wenn der Anwender etwa an einem Flughafen ankommt.
Bei der gründlichen Analyse der bei APK Mirror eingestellten APK-Datei von Google Maps 9.31 fanden sich Textstrings, die der Speicherung von Offline-Kartenmaterial auf einer SD-Karte gelten. Darunter befand sich allerdings auch ein warnender Hinweise darauf, dass bereits vorhandene Karten nicht einfach auf ein anderes Speichermedium verschoben werden können. Stattdessen ist ein vollständiger neuer Download erforderlich.
Den Zugriff auf microSD-Cards hat Google in der jüngsten Android-Version erneut geändert. Zahlreiche Apps kommen damit noch nicht klar. Allerdings ist auch ein neues Feature hinzugekommen.
Diese Unterstützung von SD-Karten steht schon lange auf der Wunschliste vieler Nutzer. Unklar ist aber noch, ob sich die Änderung ausschließlich auf SD-Karten bezieht oder auch USB-Sticks zugutekommt. Viele Smartphones bieten keinen Kartenslot, könnten Offline-Karten aber vielleicht mit einem sehr kleinen externen USB-Laufwerk nutzen.
Google baut den Offline-Support seiner Kartenanwendung ständig aus. Damit hält es mit Mitbewerbern wie Nokia Here mit, das schon früher konsequent auf Offline-Navigation gesetzt hat. Nokias Kartendienst, den ein Konsortium deutscher Autobauer nach einer Bieterschlacht für 2,8 Milliarden Euro übernommen hat, läuft auf verschiedenen Mobilplattformen, inklusive Android und iOS. Er bietet Offline-Support für Karten und Navigation in mehr als 100 Ländern.
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