Categories: E-CommerceMarketing

Partnerschaft mit LyricFind bringt Songtexte in Google-Suche

Google hat einen mehrjährigen Lizenzvertrag mit LyricFind geschlossen. Wie Billboard berichtet, tauchen in der Google-Suche in den USA schon ab heute Songtexte auf. Andere Länder würden folgen, heißt es, da es sich um ein internationales Abkommen handle.

LyricFind-CEO Darryl Ballantyne erwartet nicht weniger, als dass Musikverlagen und Songwritern damit ein signifikantes Mehreinkommen blüht, mit einem Gesamtvolumen von „Millionen“ Dollar. Die Höhe sei von der Nutzung abhängig: Jedes Mal, wenn ein Songtext abgerufen werde, erhalte der Verlag Tantiemen. Er nannte weder die Höhe noch machte er eine Angabe, wie viel davon bei LyricFind hängenbleibt.

Das 2004 gegründete LyricFind war eines der ersten Angebote, das Songtexte mit Lizenz ins Internet brachte. Es bezeichnet sich heute als Marktführer für lizenzierte Musik, mit über 4000 Verlagen im Katalog und Kunden wie Amazon und Deezer, Pandora und Shazam. Auf seinen eigenen Seiten macht es keine Texte verfügbar.

Apple Music wird mit der anstehenden Erneuerung im Zuge von iOS 10 Songtexte enthalten. Das teilte der Konzern auf der WWDC 2016 mit. Google Play Musik enthält bisher keine Songtexte, und Billboard teilt nicht mit, ob sich Googles Abkommen auch auf den Streamingdienst bezieht.

HIGHLIGHT

Hochsicherheitstechnik für mobile Endgeräte: Die Vorteile von Samsung KNOX

Wenn Smartphones beruflich und privat genutzt werden, steht der Schutz sensibler Unternehmensdaten auf dem Spiel. Samsung KNOX™ bietet einen mehrschichtigen, hochwirksamen Schutz, ohne die Privatsphäre der Mitarbeiter anzutasten.

Die vollständigen Texte stelle Google auf einer Seite dar, auf der es seinen Musikdienst bewerbe, schildert Billboard. Sollten die Songtexte nicht zumindest mittelfristig auch in der App auftauchen, wäre das geradezu irreführende Werbung.

Der Songtexte-Markt wird derzeit von legalen, werbefinanzierten Diensten wie AZlyrics.com und illegalen Angeboten dominiert. Eine Zwischenstellung nehmen universitäre Angebote wie die „Annotated Grateful Dead Lyrics“ an der University of California ein, um nur ein Beispiel unter Tausenden zu nennen. Diese bieten einerseits einen erkennbaren Mehrwert in Form von Erläuterungen und Hintergrundmaterial, können sich andererseits aber auch auf die Fair-Use-Rechtspraxis berufen.

Im Dezember 2014 hatte Google schon einmal damit begonnen, Songtexte in Infoboxen von Suchseiten anzuzeigen. Die Quelle wurde nicht bekannt. Es scheint sich um eine relativ kleine Auswahl gehandelt zu haben.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

15 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

17 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

17 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

21 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

21 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

21 Stunden ago