Microsoft bestätigt offiziell den Start des Anniversary Update für Windows 10. Demnach werden ab dem 2. August die 350 Millionen Geräte mit Windows 10 die Aktualisierung erhalten. Neue Modelle verspricht Microsoft zur IFA. Zahlreiche Hersteller würden die Messe in Berlin Anfang September zur Präsentation neuer Windows-10-Produkte in „allen Kategorien und Preisklassen“ nutzen. Außerdem bestätigt Microsoft nochmals, dass das kostenlose Upgrade-Angebot für PCs mit Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 am 29. Juli endet. Danach erhalten Kunden Windows 10 im Handel. Zu welchem Preis ließ Microsoft offen.
Das Anniversary Update bringt ein überarbeitetes Startmenü, neue Funktionen für Lehrer und Schüler, Erweiterungen für den integrierten Browser Edge und verbesserte Schutzmechanismen für Unternehmen. Außerdem steht der biometrischen Zugang Windows Hello für Anwendungen wie den Browser Edge offen und der digitale Assistent Cortana soll sich besser bedienen lassen. Windows Ink soll indes die Stifteingabe natürlicher machen und eine Schreiberfahrung wie auf Papier ermöglichen. Als Anwendungsbeispiel nennt Microsoft digitale „Haftnotizen“ und Zeichnungen auf Whiteboards. Ein Stift soll auch das Teilen analoger Inhalte in der digitalen Welt vereinfachen.
[Ursprüngliche Nachricht vom 29.6.2016, 9.16 Uhr]
Microsoft hat das Anniversary Update für Windows 10 versehentlich für den 2. August angekündigt. Der fragliche Beitrag im Microsoft News Center, der nur aus einer Überschrift bestand, wurde jedoch nach kurzer Zeit wieder entfernt, wie Neowin berichtet. Offiziell nannte der Softwarekonzern bisher nur „Sommer“ als Termin für die Veröffentlichung des Updates.
Neowin wertet die versehentliche Ankündigung zumindest als Hinweis darauf, dass Microsoft in Kürze den offiziellen Termin für das Anniversary Update bekannt geben wird. Auf die bevorstehende Fertigstellung des auch als Redstone 1 bezeichneten Updates deuten auch die jüngsten Vorabversionen von Windows 10 und Windows 10 Mobile hin – alleine im Juni wurden bisher insgesamt sechs neue Windows-10-Builds ausgerollt.
Seit gestern Abend steht Teilnehmern des Insider Program im Fast Ring das Build 14376 für PC und Mobile zur Verfügung. Dona Sarkar, Chefin des Insider Program, spricht in einem Blogeintrag von 1800 Fixes gegenüber der vorherigen Testversion Build 14372, die seit gestern für PCs und Smartphones im Slow Ring angeboten wird.
PC-Nutzer dürfen sich konkret auf Verbesserungen für den Windows Store, Windows Hello, den Sperrbildschirm und die Einstellungen-App freuen. Außerdem wurde ein Fehler behoben, der dazu führte, dass in bestimmte Apps der Universal Windows Platform (UWP) kein Text eingegeben werden konnte. Auch die Zeitzone lässt sich jetzt automatisch festlegen und es wurden Bugs beseitigt, die zum Absturz der Explorer.exe führten.
Entwickler sollen zudem keine Fehlermeldung mehr sehen, wenn sie den Entwickler-Modus starten. Die zuletzt fehlenden Windows-Update-Pakete stehen Sarkar zufolge nun zur Verfügung.
Ein Update für den Windows Store, das dessen Leistung und Zuverlässigkeit steigern soll, ist auch im Build 14376 für Windows 10 Mobile enthalten. Die Kamera-App soll nun nicht mehr für eine Sekunde einfrieren, wenn sie über eine andere App gestartet wurde. Die Entwickler haben aber auch den Download von Sprachdateien für Cortana und die Schätzung für die verbleibende Akkulaufzeit verbessert.
Das Build 14376 für PCs soll keine bekannten Fehler mehr enthalten. Smartphone-Nutzer müssen sich allerdings weiterhin auf WLAN-Probleme und bei bestimmten älteren Geräten auf eine kürzere Akkulaufzeit einstellen. Zudem lassen sich PDF-Dateien, die in Microsoft Edge geöffnet wurden, unter Umständen nicht über den Touchscreen bedienen. Jede Interkation über den Touchscreen führt dazu, dass die PDF-Datei neu geladen wird.
Eine zuletzt getestete Funktion wurde zudem aus dem Anniversary Update gestrichen. „Messaging Everywhere“, das die Beantwortung von mit einem Windows-10-Smartphone empfangenen Textnachrichten auf dem PC erlaubt, soll stattdessen in die Skype-App integriert werden. Die Beantwortung von Textnachrichten auf dem PC via Cortana sei von dieser Entscheidung jedoch nicht betroffen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…